11251

1696 Dezember 15

Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. Scheffer, Nr. 1

A I u, Scheffer sub dato

1.) Ein Vorwerk zu Oberhone [Stadtteil von Eschwege, Werra-Meißner-Kr.], das 1580 die Witwe des Balthasar Diede zur Leibzucht inne hat und aus ungefähr vier Hufen Land besteht, mit allem Zubehör, Rechten und Gerechtigkeiten; 2.) an etlichen einzelnen, den Einwohnern zu Hone verliehenen Hufen und Gütern die davon anfallenden Renten, Zinsen, Nutzungen, Gefälle und Gerechtigkeiten. Diese Lehngüter hatte der verstorbene Balthasar Diede auf Lebenszeit innegehabt und waren nach dessen Tod laut eines 1577 zwischen dem Landgrafen von Hessen und den Söhnen des verstorbenen Konrad Diede und deren Vormündern abgeschlossenen Vertrages an den 1580 Belehnten gefallen. Sie werden als Ersatz für die 1576 dem 1580 Belehnten verliehenen Güter und Mühlen zu Volkhardinghausen [Stadtteil von Bad Arolsen, Lkr. Waldeck-Frankenberg] im Amt Wolfhagen, die der Landgraf von Hessen aus gewissen Ursachen den Grafen von Waldeck überlassen hat, als Mannlehen verliehen; 4.) das plessische Vorwerk in und vor Bodensen [Wüstung südöstlich von Ballenhausen, Ortsteil der Gem. Friedland, Lkr. Göttingen] mit allem Zubehör, worauf noch der Herzog von Braunschweig Ansprüche geltend macht und wofür 1.000 Gulden oder ein jährlicher Zins von 50 Gulden erstattet werden sollen, wenn das Vorwerk nicht hessisch bleiben sollte.

Reinhard Scheffer der Jüngere

Lehnsrevers

Belehnte/r: Reinhard Scheffer der Jüngere, hessischer Legationsrat zu Regensburg, Sohn des verstorbenen David Ludwig Scheffer, und sein Bruder Lic. Sebastian Reinhard Scheffer, Prokonsul zu Kassel, für sich und in Vormundschaft der Söhne seines verstorbenen Bruders Lic. Johann Ludwig Scheffer, Ludwig Christoph und Wilhelm Reinhard Scheffer, und weitere namentlich genannte Personen