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1844 Oktober 29

A I u, Ruedt von Collenberg sub dato

1.) Das Schloss und andere Gebäude zu Plausdorf [heute Schloss Plausdorf in der Gemarkung der Stadt Amöneburg, Lkr. Marburg-Biedenkopf] im Amt Amöneburg gelegen mit allen ihren Freiheiten, Nutzen und Gerechtigkeiten: 2.) die Mühlenpacht von 64 Mött Korn; 3.) 26 Morgen Acker und Wiesenwachs, die ungefähr sechs Fuhren Heu liefern; 4.) die dazu gehörenden Gärten mit drei Behältern; 5.) die freie Beholzung zum Bauen und zum Brennen; 6.) die Fischerei- und Jagdgerechtigkeit; 7.) die freie Gerechtigkeit des Weidens von Rindern, Schafen und weiterem Vieh in Feld und Wald und die Mastung; 8.) vier Teiche zu Plausdorf. Diese als Erblehen vergebenen Güter gehörten ehemals dem fürstlich fuldischen Marschall Gernand Philipp von Schwalbach, dann dem Obervorsteher Melchior von Lehrbach, darauf seinem Sohn Reinhard Adolf, anschließend Wilhelm Mordian von Bruch, dann Philipp Werner von Winter und seinen Nachkommen, zuletzt dem Letzten des Mannesstammes, Philipp Ernst Otto von Winter, und dessen Tochter Henriette Sabine Elisabeth Helena, verheiratete von Hartlieb, 1801 mit Hinterlassung einer an Felix Ruedt von Collenberg verheirateten, 1828 verstorbenen Tochter Eleonore Luise Dorothea.

Heinrich Wilhelm Hartwig, Obergerichtsanwalt zu Kassel

Lehnsrevers

Belehnte/r: Franz Karl Julius August Freiherr Ruedt von Collenberg zu Karlsruhe, großherzoglich badischer Staatsrat und Präsident des Ministeriums des Inneren, und seine Geschwister Friedrich August Karl, Caroline Marianne Sophie Luise und Sophie Christiane Caroline Benedicte, verheiratete Freifrau von Stetten