481

Complete identifier

HStAM, Urk. 14, 481

Charter


Identification (charter)


Dating Dating
1586 Dezember 10
Former identifier Former identifier
Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. Printz Maximilian zu Hessen Cassel, Nr. 2
A I u, Prinz Maximilian von Hessen sub dato

Notes (charter)


(Long) regestum (Long) regestum
Die aufgrund eines Vertrages vom 28. Mai 1586 zwischen Wilhelm Landgraf von Hessen und den von Linsingen den Letzteren zugebilligten Lehen. Zuvor war es wegen der Ablösung des Amts Jesberg zwischen dem Erzbistum Mainz einerseits und den Vettern Johann von Linsingen dem Älteren, Haushofmeister zu Marburg, Johann von Linsingen dem Jüngeren und Dietrich von Linsingen andererseits zu einem Prozess am Kaiserlichen Kammergericht gekommen, der aber vor seiner Entscheidung dadurch beendet worden war, dass das Erzbistum Mainz alle seine Rechte am Amt Jesberg an die Landgrafen von Hessen abgetreten hatte. Die von Linsingen erhalten zu Samtmannlehen: 1.) die Burgsitze und Behausungen der von Linsingen mit den dazu gehörenden Scheunen, Ställen, Hofstätten und Begriffen und mit den davon anfallenden Grundzinsen zu Jesberg [Burgruine auf der Gemarkung der Gem. Jesberg, Schwalm-Eder-Kr.] und Lenstenhausen [Jesberg (Lenswindehusen), Gem., Schwalm-Eder-Kr.]; 2.) Richerode [Gehöftgruppe auf der Gemarkung Hundshausen, Gem. Jesberg, Schwalm-Eder-Kr.]; 3.) Orperterode [Wüstung auf der Gemarkung Hundshausen, Gem. Jesberg, Schwalm-Eder-Kr.]; 4.) die Kammer; 5.) Hillenhain [Wüstung auf der Gemarkung Hundshausen, Gem. Jesberg, Schwalm-Eder-Kr.]; 6.) Bubenhain [Wüstung auf der Gemarkung Hundshausen, Gem. Jesberg, Schwalm-Eder-Kr.]; 7.) Schelenholz; 8.) alle Feldzehnten im Gericht Jesberg [Jesberg (Lenswindehusen), Gem., Schwalm-Eder-Kr.], auch jedweder Ackerbau an Ländereien, Garten und Wiesen mit allen davon gehörenden Nutzungen; 9.) das Patronat zu Lenstenhausen, wobei den Landgrafen von Hessen Examination und Konfirmation vorbehalten sind; 10.) der vierte Teil der zu Burg und Amt Jesberg gehörenden Stücke, nämlich der Heimberg, Steinbusch, Espe, Kellerwald, Reude, Hoenberg, Mehlstäube (Melsteub), Kirchflusshöhe, Trockenbach (Trackenbach), Vockenrode [Wüstung auf der Gemarkung der Gem. Jesberg, Schwalm-Eder-Kr.], der Calenberg, Dreysserholz und der Rode; 11.) der vierte Teil von allen Rodzehnten, Rodzinsen und Rodheuern; 12.) der vierte Teil an Obrigkeit und Gericht, auch Gebot und Verbot in bürgerlichen Sachen und die damit verbundenen Frevel, Bußen, Brüche und Dienste. Dietrich von Linsingen, der den oben genannten Vertrag nicht angenommen hat, bleibt von der Belehnung ausgenommen.
Formal description Formal description
Lehnsbrief

Information / Notes


Additional information Additional information
Belehnte/r: Johann von Linsingen der Ältere, Haushofmeister zu Marburg [die Hälfte der genannten Lehen], Johann von Linsingen der Jüngere [die andere Hälfte der genannten Lehen]

Representations

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