1998

1720 Juni 04

A I u, von Berlepsch sub dato

Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. von Berlepsch, Nr. 3

Die Lehen und Güter, die ehemals die Frund und danach die Bertuch zu Tennstedt innehatten. Von Letzteren hatte sie ehemals Erich Volkmar von Berlepsch gekauft. 1.) Sechs Hufen Land in den beiden Fluren Großurleben [heute Urleben, Gem., Unstrut-Hainich-Kr.] und Kleinurleben [heute Urleben, Gem., Unstrut-Hainich-Kr.]; 2.) Haus und Hof zu Kleinurleben; 3.) zwei Fleckchen Weiden; das eine mit einem Umfang von drei Ackern, gelegen gegen der Frauen (Tods) Mühle; das andere mit einem Umfang von dreieinhalb Ackern, an die Wenigen-Tennstedter Flur bei Kleinurleben angrenzend; 4.) ein Flecken von drei Ackern Weiden und Wiesen in der Flur des Mittelbergs gegen Großurleben; 5.) 26 Zinshühner und dreieinhalb Gänse, 13 Löwenpfennige und ein alter Pfennig. [Ehemals Lehen des Klosters Hersfeld]

Lic. Paul Kolbe

Lehnsrevers

Belehnte/r: Thomas Christian von Berlepsch, hessischer Generalmajor und Obrist der Garde du Corps, Sohn des verstorbenen Christian Günther von Berlepsch, Peter Philipp Graf von Berlepsch, Sohn des verstorbenen Wilhelm Ludwig von Berlepsch, für die Söhne des verstorbenen Sittich Herbold Grafen von Berlepsch, Lothar Philipp Werner Joseph und Franz Ernst Christoph Hugo von Berlepsch, als Vormünder deren Großvater Johann Philipp Graf von Stadion, kaiserlicher wirklicher Geheimer Rat, und deren Mutter Maria Maximiliane, verwitwete Gräfin von Berlepsch, geborene von Stadion, dann Kaspar Friedrich, Johann Ludwig und Ernst Wilhelm von Berlepsch, Söhne des verstorbenen Eitel von Berlepsch, und weitere namentlich genannte Personen

Wenigen-Tennstedt ist eine Wüstung zwischen [Bad] Tennstedt und Urleben; Werneburg, Ortschaften und Wüstungen Thüringens, S. 57.