14987

Eberbach, Kloster, 1.8.2, Kapitelsaal

Kapitelsaal, südwestliche Ecke, mit noch vermauertem Eingang vom Kreuzgang

[1932]

Die Umfassungswände stammen aus den Jahren um 1180. Der Saal wurde um 1345 umgebaut mit hochgotischen Räumen mit aus einem aus einer einzigen Stütze herausschießenden Gewölbestern den Raum überspannenden, über dessen zartem Netz, das auf einer freien und dünnen Spitze Halt findet, ein Teil der lastenden Dormitoriumsgewölbe (funktionierend wie ein Regenschirm) liegt.

11,9 x 8,8

sw

Die Innenraummaße betragen 13,9 Meter x 13,6 Meter.

Die Malereien sind um 1500 entstanden.

Der Saal diente für wichtige Besprechungen, insbesondere disziplinarischer Natur sowie als Wahlort und Begräbnisstätte der Äbte. Hier musste täglich ein Kapitel des heiligen Bernhard von Clairvaud verlesen werden. Die Grabplatten waren so zu gestalten, dass ein Stolpern der Mönche vermieden wurde.