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Justus Liebig an Karl Thiersch, München, 12.11.1865

12.11.1865

L. war ein paar Tage nicht wohl, sonst hätte er einen Bericht an Karl früher zurückgeschickt [vermutlich Berufungsangelegenheit]; L. bedauert, daß Karls Buch einen solchen Verleger hat - L. sah noch keine Anzeigen dafür; Es wäre wichtig Besprechungen in Fachzeitschriften zu veranlassen; Gratulation zu gelungenem Steinschnitt; Dank für das Exemplar des Lancet; Nichts zu erwiedern, nur daß die Analyse des Stickstoffgehaltes von Fleischextrakt nicht von L. stammt; Schwierigkeiten mit Karls Hausbau; Giebert hat sich aus London noch nicht gemeldet; Bennet erwartet jeden Augenblick einen definitiven Abschluß; Es kommt nach L.s Einschätzung darauf an, eine Anzahl von Zeichnungen für die Aktien zu bekommen; L. hält 20000 bzw. 26000 Aktien für die richtige Anzahl [Gegenstand ist die Gründung der Fray-Bentos-Gesellschaft, die den Fleischextrakt kommerziell verwerten sollte]; Frau Weißacker und ihr Mann haben L. sehr leid getan; Grüße an Nanny.