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Justus Liebig an Henriette Liebig, Baden-Baden, 19.08.1869

19.08.1869

L. mit Wöhler am Tegernsee; Viewegs haben ihr Kommen angekündigt; Wöhler reist evt. ab; Henriette soll doch kommen, L. möchte nicht gern allein sein; Bleiben Viewegs aus kehrt L. mit Wöhler nach München zurück; Vakanz des Lehrstuhls für Chirurgie in München könnte zu Berufung Karls [Thiersch] führen; Wöhler hatte die Idee und will an Bonin in Göttingen und an Weber schreiben; L. hielte es für ein Glück, wenn Karl den Ruf erhielte, denn in Bayern könne ihm nichts "Großes und Gutes blühen"; L. will sich ebenfalls an Bonin wenden, der möglicherweise in Leipzig Einfluß hat, und ihn bitten, "gelegentlich Carkli Namen zu nennen als den eines würdigen Kandidaten."; Bonin ist wiederum mit dem Chirurgen Prof. Röder in Marburg befreundet; "Wöhler ist in diesen Dingen unvergleichlich gut."