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Henne von Zahlbach ('Tzail-'), Schultheiß zu Freiendiez, und seine Frau Fye verkaufen dem Dekan, Kapitel und Vikaren des Marienstifts zu Diez zur Präsenz für 18 Gulden guter Limburger Währung, die diese ihnen bezahlt haben, 1 Malter ewiger Korngülte Diezer Maß, die sie jährlich zwischen dem 15. August und 8. September trocken und gut nach Diez auf ein ihnen angewiesenes Haus auf eigene Kosten und Gefahr liefern sollen. Sie setzen dafür zu Unterpfand folgende Güter, die sie dem Stift mit Halm und Mund vor Heimbürgen und Nachbaren in den Gerichten, wo die Güter liegen, wie in der Grafschaft Diez rechtsüblich, aufgetragen haben: 1/2 Morgen Weingarten an Spilhusers Weingarten, der dem Grafen zu Diez 1 Schilling Pfennig und Werner Köth 1 Tournosen zinst; 1/2 Morgen Weingarten am Weingarten der Rumpin 'gen dem dorffe an Dyrster pade', welcher der Kirche zu Freiendiez St. Jakob jährlich 2 Tournosen zinst; der Wylhende Garten an Contze Mule zu Freiendiez, welcher der Herrschaft zu Diez 1/2 Sester Weizen und 1/2 Sester Hafer zu gräflichem Recht zinst. Versäumen die Aussteller die Zahlung und halten die Güter nicht baulich, so können die Herren des Stifts die Unterpfänder mit oder ohne Gericht einziehen ('uffholen') und an sich ('in yre gewere') nehmen. - Wegen Siegelmangels der Aussteller siegeln die Junker Wilderich von Walderdorf und Markolf Rödel von Reifenberg, Edelknechte.

1406 Januar 22

D. ipso die Vincencii martiris 1405 secundum stilum Treverensem

Ausfertigung, Pergament. Von beiden Siegeln das 2. ab, 1. Bruchstück (erhalten der Schild mit dem Löwen). - Rückvermerk (um 1500): 'Henne Zailbach 1 ml. siliginis, Cone, Thiiß etc. dant modo'. - Kopie, Papier (18. Jh., von Ausfertigung) W 20, Kopiar III

Struck, Chorherrenstift Diez, Nr. 485