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Antwort Bernhard Kreiß auf das Hilfsersuchen Graf Philipps von Katzenelnbogen

1473 März 16

D. uff dinstag nach dem sonntag Reminiscere actum etc. 73.

Schublade 81 Nr. 57

Bernhard Kreiß, Schultheiß zu Frankfurt, schreibt an Konrad Katzenelnbogen, Landschreiber zu Darmstadt, es sei ihm lieber gewesen, wenn er (Konrad) sich nicht an Doktor Melchior gewendet hätte, denn dieser werde zu Heidelberg und in der dortigen Gegend für einen Gauch gehalten. Wer sonst nicht weiterkommen könne, gebrauche ihn als Lückenbüßer. Der Graf habe doch vorgehabt, sich an Herrn Adolf Breithardt zu wenden. Wenn er (Bernhard) raten solle, so würde er entweder Meister Joppe zu Worms oder Diez von Thüngen (Dongen) empfehlen. Wegen des letzteren müsse sich der Graf an Hans von Wertheim wenden, der ihm Diez sicher nicht versage. Wenn er Doktor Melchior nehme, werde dieser einen so teuren Lohn verlangen, als ob man ihn aus Paris geholt habe. Er (Konrad) möge unverzüglich einen Tag und Nacht laufenden Boten zum Grafen schicken, damit man dessen Entscheidung kennen lernen und sich danach richten könne. Graf Oswald von Thierstein werde von Doktor Thomas von Memmingen, Advokaten derer von Speyer, vertreten.

Kreiß, Bernhard

Mit Unterschrift und Außenadresse. Briefsiegelverschluß.

Demandt, Regesten Katzenelnbogen 2, S. 1591 Nr. 5704.

vgl. Landgrafen-Regesten Online Nr. 13120