Vollständige Signatur

HStAM, Urk. 75, 1191

Urkunde


Identifikation (Urkunde)


Datierung Datierung
1483 September 15
Originaldatierung Originaldatierung
... der geben ist zcu Steynheym uff Montag nach unser lieben frawen tage nativitatis anno Domini millesimo quadringentesimo octuagesimo tercio

Vermerke (Urkunde)


(Voll-) Regest (Voll-) Regest
Albrecht [III. von Sachsen], Administrator des Erzbistums Mainz, des Heiligen Römischen Reichs Erzkanzler für Germanien und Kurfürst, Herzog von Sachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, bekundet, dass vor Zeiten mehrere Teile der Städte und Burgen Fulda, Hünfeld, Geisa und Rockenstuhl sowohl seinen Vorgängern und dem Erzbistum Mainz als auch den Landgrafen von Hessen für 16000 Gulden auf Wiederkauf von einem Abt und dem Kloster Fulda verkauft wurden. Später ist diese Summe großenteils zurückgezahlt worden, worüber es Verschreibungen, Kaufbriefe und Quittungen gibt. Die erste dieser Verschreibungen belegt, dass Abt und Kloster Fulda den Wiederkauf nicht anders tätigen können, als von Erzbischof und Stift von Mainz sowie den Landgrafen von Hessen. Weil Administrator Albrecht dem Kloster Fulda und insbesondere seinem Oheim [?], Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, zugeneigt ist, erklärt er, dass er sich einer Wiederlösung des Teils der Landgrafen von Hessen nicht entgegenstellen (die losung nit irren oder sperren) will. Die Verschreibung, die Mainz vom Kloster Fulda über 2000 Gulden am Mainzer Teil der Städte und Burgen hält und die von 1483 September 15 datiert (der datum steht am Montag nach unnser liben frawen tage Nativitatis anno Domini millesimo quadringentesimo octuagesimo tercio), bleibt hiervon jedoch unberührt. Ausstellungsort: Steinheim. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Siegler Siegler
Albrecht III. von Sachsen
Formalbeschreibung Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Weitere Überlieferung Weitere Überlieferung
StaM, Kopiare Fulda: K 436, S. 744-747 und S. 747-748

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Formal war Albrecht nicht Erzbischof, sondern nur Administrator des Erzbistums Mainz, er starb vor einer möglichen Bischofsweihe im Alter von 16 Jahren.
Auffällig ist, dass Albrecht von Sachsen den Abt Johann [von Henneberg] als seinen Oheim bezeichnet. Albrechts Mutter war Elisabeth von Bayern-München. Unklar bleibt, ob der am Mainzer Stuhl seit 1475 als Dekan tätige und spätere Erzbischof Berthold von Henneberg hiermit in einem Zusammenhang steht.
Vgl. zum gleichen Rechtsinhalt auch Nr. 795.

Repräsentationen

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