1826
Complete identifier
HStAM, Urk. 75, 1826
Charter
Identification (charter)
Dating
Dating
1628 März 1
Original dating
Original dating
Geben in unßer stadt Fulda Mittwochen den ersten Martii im sechtzehenhundert acht undt zwantzigsten jahr
Notes (charter)
(Long) regestum
(Long) regestum
Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda, bekundet für sich und seine Nachfolger, dass er Johann Mangoldt, Bürger von Fulda und Getreuer des Klosters, als Lehnsträger sowie dessen Ehefrau und allen seinen Erben und Mitlehnsträgern ein Gut verliehen hat. Dieses vor der Stadt gelegene Gut heißt Schönstadtsgut (Schönstadts guth) und umfasst Äcker, Wiesen, Gewässer, Weiden, Freiheiten sowie verschiedenes Zubehör. Laut einem früheren Lehnbrief waren Johann (Hannß) Habersack und Nikolaus (Clauß) Gelfuß die ehemaligen Lehnsträger dieses Guts. Die Rechte des Klosters bleiben von dieser Lehnsvergabe unberührt. Die genannten Lehnsträger sind verpflichtet, dem Kloster jedes Jahr einen Erbzins zu entrichten. Dieser Zins setzt sich wie folgt zusammen: An Michaelis [September 29] werden zwei Schock und 26 Groschen fällig, dazu fünf Maß Roggen, fünf Maß Hafer, ein Achtel Mohn (magens), drei Gänse, sechs Sommerhühner sowie drei Fastnachtshühner, die alle nach Altenhof zu liefern sind. Ein Besthaupt fällt zu diesem Termin an die Zehntscheuer. Dazu kommen noch acht Turnosen (thurnus), die an den Liebfrauenaltar der Pfarrkirche in Fulda fallen. Die Witwe und die Erben Hermann Zangers erhalten dreieinhalb (vierthalb) Pfund Heller; Hermann Zanger hatte diesen Zins von Heinrich Küffer und seinen Erben laut eines Zinsbriefs abgekauft. Witwe und Erben erhalten weiter zwei Gänse, zwei Sommerhühner, zwei Fastnachtshühner. Der Liebfrauenaltar der Kirche St. Michael bei Fulda erhält am Bonifatiustag [Juni 5], acht Schilling Pfennig, an Michaelis acht Schilling sowie an Kathedra Petri [Februar 22] sechs Schilling; dazu kommen noch zwei Fastnachtshühner. Eckhard von Gelnhausen erhält an Michaelis ein Pfund sowie eine Gans und zwei Fastnachtshühner. Das Barfüßerkloster in Ebersberg erhält fünf Schilling, eine Gans, ein Michaelshuhn und ein Fastnachtshuhn[?]. An den Petersberg richten sich fünf Schilling, eine Gans und ein Fastnachtshuhn. Für den Andreasaltar (sankt Endres altar) in Fulda sind dem Spital vor dem Kohlhäuser Tor zehn Schilling zu geben. Johann Mangoldt als Lehnsträger und seine Mitlehnsträger werden ermahnt, diese Zinsen gebührend zu entrichten. Bei Streitfragen wird er an das für dieses Gut zuständige Gericht verwiesen; es ist ihm bei Androhung des Verlusts des Guts verboten, sich bei Streitigkeiten an eine andere Herrschaft zu wenden. Ankündigung des Sekretsiegels Abt Johann Bernhards. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Sealer
Sealer
[Abt Johann Bernhard]
Formal description
Formal description
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (fehlt)
Information / Notes
Additional information
Additional information
Urkunde sehr stark berieben und z. T. schwer lesbar.
Vgl. zu dieser Urkunde Nr. 1760.
Representations
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