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Conrat Richwin, Schultheiß zu Montabaur, und Frau Anna; Irmina Richwin, Witwe, und ihr Sohn Peter Wynden, Vikar zu Montabaur; Thielgen Wynden und Frau Styne; Jacob Wyn(den) und Frau Anna; Heyntzgen Wael, Witwer und Vormund seiner Kinder; Fygen Wynden; Thielemann Eberspach, Kanoniker zu Gemünden; Adam Lueteroede und Frau Merge; Sypgyn Eberspach und Frau Guet; Lenhart Poets und Frau Styne, Stoetz Hengyn und Frau Merge; Peter, Demut und Theilmann, Kinder des + Hermann Beyer, alles Söhne, Töchter, Schwiegersöhne und Enkelkinder der Yrmina Richwin sowie Jacob Hertgyn und Frau Margretha verkaufen ihrem Bruder, Schwager und Vetter Peter Richwin, Propst zu Gemünden, für 48 fl. ihren Anteil und ihr Recht an der Wiese hinter Rorichs Struth von dem Bach an herauf bis an den Weg. Der Propst vermacht testamentarisch seinen Teil an der Wiese zusammen mit dem gekauften Teil den Kanonikern und Vikaren in Gemünden zur gemeinen Präsenz, wogegen ihm 2 Jahrgedächtnisse: das eine an seinem Todestag, das andere in der Mitte des Jahres mit Messen und Vigilien für ihn, seinen Vater Sipgyn und seine Mutter Demut gehalten werden. Der Präsenzmeister soll jedem Zelebranten sein Präsenzgeld geben. Die Verkäufer haben, wie es sich gebührt, die Wiese vor diesem Kauf 3 Tage und 6 Wochen aufgeboten und an die Linde gehängt und sich vor Adam von Husen, Schultheiß, Kuechel Christgyn, Cone Thielgyn, Korffs Hilgar, Peter Ferß, Boechers Johann, Storme Cortgyn, Stepper Hen und Boppellers Cristgen, Schöffen, sämtlich vom Gericht Westerburg aus dem Besitz setzen und den Propst einsetzen lassen.

1535 September 24

Gegeben F(rita)gs nach sent Matheustag des helligen apostelen 1535.

Es siegelt Storme Cortgyn, Bürgermeister von Westerburg, mit dem gemeinen Bürgersiegel (von Westerburg).

Ausf. Perg. 1 Siegel ab.