HStAM Bestand 3 Nr. 1590

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp (auch der heimgelassenen Räte zu Kassel): Briefwechsel mit Herzog Erich, (Dabei ein an Herzog Heinrich d.J. gerichtetes Konzept Erichs, geschrieben von dem hessischen Kammersekretär Ebert Ruel d.d. Spangenberg 1521 August 4.) teilweise gemeinsam mit Herzog Heinrich d.J., und mit Erichs Gemahlin Katharina. Schreiben an den Statthalter zu Münden und von Balthasar Schrautenbach. Abschrift des vom Kaiser bestätigten Quedlinburger Vertrags vom 13. Mai (bezw. 20. Oktober) 1523

Laufzeit 

1520-1526

Vermerke

Enthält 

1520 April. Kundschaft über Rüstungen, insbesondere im Stift Münster. Übersendung einer Schrift der Grafen Johann und Anton von Schaumburg an die Herzöge von Braunschweig, worin sie ihre Besorgnis vor deren Rüstungen kund tun

1521 August. Aufforderung Erichs an Herzog Heinrich d.J., auch in Kassel zu erscheinen, um mit dem Landgrafen wegen der Hilfe (gegen Hildesheim) zu verhandeln

1522 April. Bitte des Herzogs um eilende Hilfe von 1500 zu Fuß und 200 zu Pferde, in Abwesenheit des Landgrafen von den heimgelassenen Räten abgelehnt

Oktober. Die von Hessen gegen Cronberg erbetenen 50 Reiter mit Hinweis auf einen von Hildesheim und Maltzahn drohenden Angriff zu schicken abgelehnt, dagegen hessische Hilfe erbeten. Die von Herzog Georg von Sachsen geschickte Reiterhilfe darauf von den heimgelassenen Räten zurückbehalten, der Landgraf benachrichtigt und ein Aufgebot vorbereitet

1523 Mai, Juni, Oktober. Zeitung von der Sickingischen Fehde: Eroberung von Landstuhl, Tann, Drachenfels, Hohenburg, Lützelburg, der Ebernburg und Stein-Kallenfels. Beilegung der Hildesheimer Stiftsfehde durch den von Mainz und Herzog Georg von Sachsen vermittelten Vertrag von Quedlinburg

1524 Januar. Einladung Erichs zur Hochzeit des Landgrafen

1525 April. Zusammenrottung der Bauern in der Nähe der Obergrafschaft Katzenelnbogen und in der Pfalz, Bitte des Landgrafen um Hilfe mit 50 gerüsteten Pferden. Aufforderung an Erich, gegen die Bauern gerüstet und auf der Hut zu sein. Abermaliges Hilfegesuch, Vacha von den Bauern erobert. Bauernunruhen um Göttingen und im Lande Lüneburg, ein braunschweigischer Landtag zu Beratung von Gegenvorkehrungen eiligst ausgeschrieben, Aufgebot im Lande Braunschweig. Erich bereit, nach abermaliger Aufforderung mit seinem Hilfsaufgebot in Münden oder Kassel zu erscheinen

Mai. Vgl. Nr. 1503. Eroberung Fuldas durch Philipp. Das Hilfsvolk Erichs nach Allendorf a.W. geschickt. Verstärkung der Bauern auf dem Eichsfeld. Bitte Philipps um 600 Mann Fußvolk. Sieg bei Frankenhausen

Juli. Bei Philipp eingelaufene Warnungen vor Graf Wilhelm von Nassau, Isselstein und anderen Hauptleuten

braunschweigische Hilfe zugesagt

Oktober. Erich dankt für zugesandte Bücher anscheinend religiösen Inhalts, sendet seinerseits von Herzog Heinrich d.J. eingelaufene Zeitung

November. Absicht Philipps, die Streitigkeiten zwischen Gerhard v. Falkenberg und Johann v. Hagen auf einem Tage beizulegen. Ersuchen an Erich, bis dahin die v. Hagen von Gewalttätigkeiten, insbesondere gegen den Abt von Corvey, abzuhalten. Jörg Wolf im Auftrage seines Bruders Tile Wolf bei Schrautenbach in Marburg wegen einer von Herzog Erich erwarteten Geldlieferung

1526 März. Ersuchen Erichs, ihm den Scharfrichter zu senden, zur peinlichen Verhörung der kürzlich von ihm gefangenen Rädelsführer der aufrührerischen Bauern

April. Die Landgräfin Christine um Übernahme der Patenschaft bei einer Tochter Erichs (Anna Maria) gebeten

September, Oktober. Verhandlungen mit dem neben Erzherzog Ferdinand u.a. zum kaiserlichen Kommissar ernannten Herzog Erich in den Streitigkeiten mit dem Koadjutor Johann von Fulda. Die von den Kommissaren vorgeschlagene Vertragsnotel von Philipp abgelehnt. Ansetzung eines Vergleichstages nach Allendorf, Geleit dazu. Verschiebung des Tages wegen Krankheit des Koadjutors. Beschwerden des Koadjutors durch seinen Vater Graf Wilhelm von Henneberg über den hessischen Amtmann zu Fulda Marx Lesch, der das Stift durch Abgraben und Anzapfen der Teiche schädige

Repräsentationen

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