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1431 Juli 15

Geben uff sontag nach sant Margreden tag versiegelt bit mym ingesiegel 1431

Hans v. Wolfskehl schreibt dem Grafen Johann v. Katzenelnbogen, dass er ihn wiederholt um Vollzug des zwischen ihnen ergangenen Urteils oder aber um weiteren Austrag ihrer Sache gebeten habe, was ihm jedoch bisher verweigert worden sei. Wenn er (der Graf) ihm im letzten Schreiben vorwerfe, er (Hans) habe ihm mit Hilfe seiner Freunde abgeschworen, was er oder seine Eltern nie besessen hätten, so könne er dem nur entgegnen, dass er zu seinem Urteil in einem rechtlichen Verfahren gekommen sei, in dem er und seine Freunde sich rechtens verhalten hätten. Er (der Graf) möge daher jetzt das Gleiche tun und ihm den Spruch erfüllen, nicht aber, was er (der Graf) anscheinend vorhabe, das erkannte Recht verweigere, die Sache verzögern und das, was ihm nicht gehöre, behalten. Im übrigen sei er bereit, diese Anschuldigungen am selben Orte und vor denselben Mannen, die das Urteil gefällt hätten, zu widerlegen oder aber nach deren Spruch zu tun, wozu er verpflichtet werde. Er hoffe daher, dass er (der Graf) dem Urteil nachkomme, damit er (Hans) nicht gezwungen sei, die Angelegenheit vor seine und fremde Herren zu bringen und ihn dort zu verklagen

Ausfertigung (ohne Unterschrift mit Eingangsadresse und unten aufgedr. Siegel ) Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv Nachtr. K. Akten Bd. 3. Rv. (um 1435): oktav a littera - Glz. Kopie Staatsarchiv Marburg

Demandt, Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Regesten-Nr. 3538