1371

1503 Dezember 24

[Fehlt]

Valentin Cristan, Kleriker des Erzbistums Mainz, öffentlicher Notar kraft apostolischer und kaiserlicher Autorität, bestätigt auf Bitte Doktor Johann Priegels, dass die inserierte Urkunde des Generalvikars in spiritualibus der Würzburger Kirche über die Einsetzung (investitura) und Einführung (inductio) des Klerikers Johann Priegel in die Pfarrkirche (Wermershusen) [Wermertshausen ?, heutige Gemeinde Ebsdorfergrund oder Wüstung bei Kassel], Diözese Würzburg, sowie die daraus hervorgegangene Urkunde des Offizials des Archidiakons Georg Fuchs Wort für Wort mit den Originalen übereinstimmen. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)

[16. Jahrhundert]: (Copia der inuestiture unnd induction uber die pfarre zu Wermershusen darauf mein g(nediger) herre von Fulde doctor Johann Priegel presentirt hat. 1503. Finit).

(Caspar Pfister [?] procurator [?] festi subscripsit [unter der inserierten Urkunde 1]).

Ausfertigung, Pergament, Notarszeichen (fehlt)

Inserierte Urkunde 1: Johann Schott, Domherr und Archidiakon in Würzburg und Generalvikar in spiritualibus von Lorenz [von Bibra], Bischof von Würzburg, grüßt Georg Fuchs, Domherr und Archidiakon in Würzburg, oder seinen Offizial. Johann [I. von Henneberg], Abt des Benediktinerklosters Fulda, hat am heutigen Tag auf die Pfarrkirche in (Wermerßhusenn alias Wermberghusen) [Wermertshausen ?, heutige Gemeinde Ebsdorfergrund oder Wüstung bei Kassel] in der Diözese Würzburg, deren Präsentationsrecht (collatio sive ius presentandi) dem Abt zusteht, und die durch den Tod des Priesters Lorenz (Laurentius) (Loher) [?], vakant ist, Johann Priegel (Prigell), Doktor beider Rechte und Kleriker aus der Diözese Würzburg, zur kanonischen Investitur präsentiert. Der Generalvikar providiert Johann Priegel kraft seiner Amtsgewalt (auctoritate ordinaria). Nach Inbesitznahme der Pfründe hat Johann Priegel dem Bischof in Würzburg mit körperlichem Eid Treue und Gehorsam zu schwören; die Besitzungen und Rechte der genannten Kirche soll er nicht veruntreuen, veruntreute Besitzungen, soweit vorhanden, wieder zurückerlangen (recuperare). Johann Schott beauftragt [Georg Fuchs oder seinen Offizial], Johann Priegel oder dessen rechtmäßigen Prokurator in den realen und körperlichen Besitz der genannten Pfarrkirche mit dem Genuss aller Rechte und Einkünfte einzuführen. Ausstellungs- und Handlungsort: Würzburg. (Datum et actum Herbipolense die Dominica vicesima quarta mensis Decembris anno a nativitate Domini millesimo quingentesimo tertio) [1503 Dezember 24]. Siegelankündigung. Ankündigung der Unterfertigung.

Das Notariatsinstrument selbst ist nicht datiert. Daher ist für die Datierung das Datum der beiden beglaubigten Urkunden herangezogen worden.

Inserierte Urkunde 2: Der Offizial des Georg Fuchs, Domherr und Archidiakon in Würzburg, grüßt die ihm unterstellten Pfarrer und (rectores divinorum). Der Offizial bekundet, dass ihn Johann Schott, Domherr in Würzburg und Generalvikar in spiritualibus von Lorenz [von Bibra], Bischof von Würzburg, aufgefordert hat, den Johann Priegel (Prigell), Doktor beider Rechte, Kleriker aus der Diözese Würzburg, als Pfarrer in den Besitz der durch Tod vakanten Pfarrei (Wermerßhusen alias Wermberghusen) [Wermertshausen ?, heutige Gemeinde Ebsdorfergrund oder Wüstung bei Kassel] einzuführen; über Einsetzung und Investitur hat Johann Priegel vom genannten Generalvikar eine besiegelte Urkunde erhalten. Da der Offizial dies wegen anderer Geschäfte nicht tun kann, beauftragt er [die Pfarrer und (rectores divinorum)] an seiner Stelle den Johann Priegel oder seinen rechtmäßigen Prokurator in den realen und körperlichen Besitz der genannten Pfarrkirche einzuführen. Siegelankündigung. (Datum solis vicesima quarta Decembris anno Domini M quingentesimo tercio) [1503 Dezember 24].

Zur inserierten Urkunde 1: Am linken Rand ist auf Höhe der achten Zeile (et providemus) mit Verweiszeichen von anderer Hand nachgetragen.