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1346 Oktober 29, Zabern

Sonntag vor Allerheiligentag

Bischof Berthold von Straßburg bekundet, dass vor ihm Haneman Herr zu Lichtenberg und sein Sohn Heinrich wegen der Lise v. Steinbach, eines Kebsweibes des Haneman, in Gegenwart des Straßburger Domdekans Johann und seiner Brüder Ludwig und Simund, des Grafen Emich v. Leiningen und der Gebrüder Hug und Simund v. Geroldseck einen Frieden geschlossen haben. Danach verpflichtet sich Haneman, die Gefangennahme der Lise und ihrer beiden Kinder durch Heinrich und den Grafen Emich, Bruder seiner Mutter, nicht rächen zu wollen. Haneman übergibt dafür seinem Sohn das bischöflich-Straßburger Lehen Willstätt, das durch den Tod des Ritters Liebenzeller ledig gewordene Lehen Eckartsweier, woraus jedoch an die Witwe eine jährliche Gülte von 45 Pfund Straßburger Pfennigen zu zahlen ist, die Feste Arnsberg sowie die Dörfer Minfeld, Freckenfeld, Kandel, Minderslachen und Dierbach.

Siegler: Aussteller, Parteien, Zeugen

Ausf., Perg., 9 anh. Sg. abgefallen

B 2 Nr. 348 - gleichzeitige Abschrift oder Entwurf, Perg.; D 7 Nr. 20/2 - Abschrift des 16. Jh., Papier; D 21 A Nr. 49/2 - Auszug, Papier, 17. Jh.