92
Vollständige Signatur
HStAD, B 5, 92
Urkunde
Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Kurzregest
Friedberg, Burg: Wegen der Forderungen Philipps v. Rüdigheim des Älteren (Rudinckeim) an Kuno (Cune) v. Praunheim gen. v. Klettenburg (Clettenberg) wurde am Tag der Ausst. dieses Briefs vor Dietrich Pluger, Freigraf in der Kronengrafschaft (Kronnen-), der Gang der Einigung festgelegt. U. a. wird bestimmt: [1] In der Zeit zwischen 1441 Januar 25 und Februar 16 sollen die Parteien nach Dorfelden kommen, wo zehn ihrer Freunde eine Schlichtung versuchen sollen. [2] Wenn dies nicht gelingt, sollen beide Parteien ihre Forderungen in besiegelten Briefen schriftlich niederlegen, einander zusenden und je zwei ihrer Freunde eine erneute Schlichtung versuchen sollen. [3] Im Fall der Uneinigkeit bei der Entscheidung soll Rudolf v. Kleen (C-) von den Parteien zum Schiedsrichter (obermann) berufen werden. [4] Als Schiedsleute (tedings lude) werden genannt Heinrich v. 'Friburg', Peter Konrad v. 'Friburg zu Wael', Dietrich v. 'Wickede', Heinrich 'Onelackir', Heinrich v. 'Wymelhusen', Freigraf der Stadt Dorpmünde, 'Heyneck von Voirde', Freigraf des Herzogs v. Kleve gen. von der Mark des Freigerichts 'Volmenstein'.
Datierung
Datierung
1441, Januar 23
Originaldatierung
Originaldatierung
1441, feria secunda proxima post beatae Angnetae virginis
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
(Voll-) Regest
Rotel aus 4 Urkunden bestehend. Sie betreffen einen Streit zwischen den Ganerben Philips von Rudinckheim, dem Älteren und Henne von Prumheim, genannt von Clettenberg über Güter im Riddelnheimer Gericht, auf der anderen Seite der Bach nach Cronberg zu gelegen, die an ersteren als mütterliches Erbe, an letzteren als den Schwiegersohn des verstorbenen Hennen von Riddelnheim, des alten und den Schwager des verstorbenen Hennen von Riddelnheim des jungen, gekommen sind. a) 1441 Januar 23. Das formelle Schiedsgerichtsverfahren wird festgesetzt und zwar durch und vor dem Freigrafen Dietherich Pluger in der Kronengrafschaft. Es werden eine Menge Namen genannt. b) 1441 März 14. Enthält Ansprache und Forderung Philips von Rudinckheim, der Henne von Prumheim insbesondere verweist, dass er den beschworenen Burgfrieden von Riddelnheim gebrochen, ihn am Dorfgericht daselbst verklagt und ihm dadurch großen Schaden zugefügt habe. c) 1441 März 28. Henne von Prumheim erwidert auf die drei Anklagepunkte Philips von Rudinckheim. d) 1441 April 25. Schiedsrichterlicher Entscheid Cunes von Prumheim und Henrichs von Sebolt nach dem Henne von Prumheim ein bestimmter Eid zugeschoben wird. Kann er ihn leisten, so sind Philips von Rudinckheims Forderungen abzuweisen, andernfalls hat er ihn schadlos zu halten. Der Entscheid wird dem Obmann Rudolff von Cleen behändigt
Siegler
Siegler
Dietrich v. 'Wickede'
Heinrich 'Onelackir'
Heinrich v. 'Wymelhusen'
'Heyneck von Voirde'
Formalbeschreibung
Formalbeschreibung
Ausf., Papier, erste Urkunde eines Rotulus von vier Urkunden, 2 aufgedr. Oblatensg. am Ende des Rotulus
Repräsentationen
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Information | Aktion |
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| Original | Urkunde | Detailseite anzeigen |