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1334 Juni 28

1332, in vigilia beatorum apostolorum Petri et Pauli

Friedberg, Burg: Burggraf und Burgmannen der Burg Friedberg und Schöffen, Rat und Bürger der Stadt Friedberg bekunden, daß sie eine Schlichtung [ihrer Streitigkeiten] vorgenommen und darüber einen Vertrag geschlossen haben: [1] Die Parteien verzeihen einander und verzichten künftig auf alle Handlungen, wie sie sich vorher ereignet haben; [2] Wenn jemand, Bürger oder Burgmann, Forderungen an einen anderen hat, soll er sein Recht von diesem fordern, so wie dies im Sühnebrief König Albrechts [von 1306 Juli 21, s. Nr. 585] enthalten ist; [3] Burgmannen sollen zwei Schöffen und die Bürger zwei Burgmannen wählen, die auf ihren Eid beide Parteien schlichten; [4] Erfolgt die Schlichtung nicht innerhalb eines Monats, dann sollen die vier Richter zusammen nach Frankfurt fahren und dort solange bleiben, bis ein Urteil gefunden ist; [5] Die vier Schiedsrichter sollen für ein Jahr eingesetzt bleiben, danach sollen Burgmannen und Bürger andere auswählen; [6] Geschieht das nicht, dann sollen Baumeister und Bürgermeister nach Frankfurt fahren und dort solange bleiben, bis die vier ausgewählt sind; [7] Diese Ordnung soll vier Jahre gültig bleiben.

die Aussteller

Gottfried v. Eppstein

Ritter Rudolf v. Sachsenhausen (Sassinhusen)

Wenzel v. Kleen

Ruprecht v. Karben

Eberhard Wais (Weise) [v. Fauerbach]

Ausf., Perg., 6 besch. Sg., 1 Gottfried v. Eppstein (abgef., liegt bei), 2 Burg Friedberg, 3 Ritter Rudolf v. Sachsenhausen, Burggraf zu Friedberg, 4 Wenzel v. Kleen (C-), 5 Ruprecht v. Karben, 6 Eberhard Wais [v. Fauerbach]

Druck: Foltz, UB Friedberg Nr. 295, S. 127-129.

Bestellnummer: A 3, Nr. 111/82