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Nach dem Tode des Grafen Philipp III von Nassau-Saarbrücken treffen die Grafen Johann von Nassau zu Saaarbrücken, Philipp von Nassau zu Wiesbaden und Reinhard von Ysenburg-Büdingen eine Verabredung wegen der Regierung der nassau-weilburgischen Lande: 1. Die Grafschaft wird vorerst nicht geteilt. Von den beiden Söhnen des Philipp soll Albrecht zunächst allein regieren, und zwar bis zum Alter von 25 Jahren unter dem Kuratorium der Grafen Johann von Nassau-Saarbrücken und Johann von Nassau-Beilstein, während Philipp auf 2 bis 3 Jahre standesgemäß am württembergischen Hofe seinen Aufenthalt nehmen soll. 2. Bestimmungen über Behandlung der Regierungsangelegenheiten durch Albrecht, die Besiegelung der landesherrlichen Erlasse und Dokumente, die Tilgung der Landesschulden und die Finanzverwaltung überhaupt. 3. Bestimmungen über das Wittum der verwitweten Gräfin Amalia geb. von Ysenburg und die Apanage, Hofhaltung pp. dieser und der jungen Gräfinnen Töchter Ottilia und Anna. 4. Albrecht behält das Archiv und die Registratur als Regent. 5. Die Hofhaltungen der Gräfin Witwe und der nun regierenden Gräfin Anna geb. Nassau-Katzenelnbogen sollen in Einigkeit nebeneinander bestehen. 6. Ernennung eines Generalrentmeisters.

1560 Februar 10

G. den 10. Febr. 1560

Original, Papier, Unterschriften der Grafen Johann von Nassau-Saarbrücken, Philipp von Wiesbaden und des Grafen Albrecht