1754
Vollständige Signatur
HStAM, Urk. 75, 1754
Urkunde
Identifikation (Urkunde)
Datierung
Datierung
1610 November 18
Originaldatierung
Originaldatierung
Geben in unser stadt Fuldt Donnerßtags den achtzehennden Novembris im sechtzehen hundert und zehenden jahr
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
(Voll-) Regest
Johann Friedrich [von Schwalbach], Abt von Fulda, bekundet für sich und seine Nachfolger im Kloster, dass er Johann (Hannß) Rehm, Untertan und Getreuer des Klosters in Grubenhaug [wüst], dessen Ehefrau Kunigunde und allen ihren Erben ein Hintergütlein in Grubenhaug als Erblehen mit allen Rechten gegeben hat. Das Gütlein umfasst Haus, Hof, Scheune und einen ein Maß großen Garten, der an der Hofreite liegt. Zu diesem Lehen gehören als Zubehör zahlreiche unterschiedlich große Äcker und Wiesen rund um die Hofreite, deren Lage im folgenden genau beschrieben wird. Johann Rehm wird verpflichtet, das Lehen in Dorf und Feld in gutem Zustand zu halten und nicht aufzuteilen. Weiter muss er jedes Jahr an Michaelis [September 29] einen Erbzins an das Kloster geben, der aus fünf Böhmischen [Groschen], zwei Böhmischen [Groschen] für ein Festbrot (schönbrodt), 21 Gnacken für den Jagddienst, einem Maß Roggen, einem Maß Hafer, zwei Hähnen, einem Fastnachtshuhn, einem halben Maß Zehnthafer und einem Frühjahrshuhn (reyhun) besteht. Dazu gehört nach Handlohn und Lehnrecht auch die Ableistung gewöhnlicher Dienste wie die anderen Bewohner des Ortes, die zur Unterstützung, Steuerzahlung und anderen Hilfen gegen die Herrschaft verpflichtet sind, sobald diese fällig werden. Falls dieses Lehen wieder frei wird und zum Kauf stehen sollte, besitzt das Kloster ein Vorkaufsrecht. Ankündigung des Sekretsiegels Abt Johann Friedrichs. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Siegler
Siegler
[Abt Johann Friedrich]
Formalbeschreibung
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (fehlt9
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Böhmische Groschen werden auch als Prager Groschen bezeichnet.
Gnacken sind geringhaltige Groschen.
Bei einem Reihuhn handelt es sich wahrscheinlich um ein im Frühjahr (zur Zeit des Reigens = rei) abzulieferndes Huhn.
Repräsentationen
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Information | Aktion |
|---|---|---|---|---|
| Original | Original | Detailseite anzeigen | ||
| Nutzungsdigitalisat | JPG |
|
Detailseite anzeigen |
Digitalisate öffnen