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1374 Juli 20

1374, quinta feria ante festum beate Marie Magdalene

Friedberg, Burg: Johann v. Sayn (Seyne), Gerlach Marschall v. Heddersdorf (Hedinsdorff), Ritter Dietrich v. Grenzau (-sauwe), Arnold v. 'Kechtge', Johann vom Hain (Hene), Isfried v. Heddersdorf, Luprecht v. 'Hombrecht', Wilhelm v. Kleeberg (C-), Hermann v. Dernbach (Deren-), Henne und Wigand v. Hartenfels und Hermann Winther v. 'Hergsbach' bekunden, daß sie und ihre Knechte bei der Niederlage von Rodheim (Rodeheym) [vor der Höhe] gefangen genommen wurden und Burggraf und Burgmannen der Burg Friedberg ihren Anteil am Gesamtlösegeld von 11.600 Gulden Friedberger Währung schuldig geworden sind. Ihren Teil der Summe, 1850 Gulden, wollen sie in in Friedberg oder im Umkreis von drei Meilen um die Stadt bezahlen: bis zum St. Michaelstag [September 29] 1.000 Gulden, den Rest je zur Hälfte zur Frankfurter Frühjahrs- und Herbstmesse. Wilhelm v. Helfenstein (-steyn), Wilderich v. Wallendorf (Waldersdorff), Johann v. Ruppach (Rup-) und Eberhard v. 'Bremsberg' sollen als Bürgen (gysel) eingesetzt werden und im Fall der Nichterfüllung der Zahlungverpflichtung nach Anweisung von Burggraf und Burgmannen zum Einlager in die Burg oder Stadt Friedberg kommen und dort bis zur Vertragserfüllung, Zahlung der Geiselstrafe, Botenlöhne und übrigen aufgelaufenen Kosten bleiben. Beim Tod oder Erkrankung einer Geisel bzw. wenn eine Geisel außer Landes geht, soll eine neue gestellt werden; die Aussteller sollen selbst zum Einlager kommen, wenn entgegen der Bestimmung eine Ersatzgeisel nicht gestellt wird.

die Aussteller und die vier Bürgen

Ausf., Perg., 17 anh. Rundsg., 1-8 u. 10-17 relativ gut erh., 9 rechts ein St. abgebr.

Reg.: Schilp, Urkunden Friedberg Nr. 390, S. 152-153.

Bestellnummer: A 3, Nr. 111/213