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1553 Januar 9

1553, Montag nach Dreikönigstag

Friedberg, Burg: Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Friedberg bekunden, daß heute [Datum des Briefs] Johann Brendel v. Homburg, Burggf. der Burg Friedberg, Konrad Löw (Lewe) v. Steinfurth und Hartmann v. Bellersheim, Burgmannen, mit den dazu verordneten 'rathsfreunden' der A, Johann Gobert, älterer Bürgermeister, Niklas Mühlmeister, älterer Rentmeister, Johannes Ebich und Gerhard 'Weissel', die Gülte, die der Burg jährlich aus ihren Pfandrechten von der Stadt gefallen, für die Jahre 1511 bis 1552 abgerechnet haben. Die Gesamtsumme beträgt 9.660 Gulden. Davon haben die Aussteller laut Inhalt der Register 7.471 Gulden, 20 Schilling und 8 1/2 Pfennig bezahlt und bleiben demnach noch 2.188 Gulden, 3 Schilling und 1/2 Pfennig schuldig. Gemäß einer Abrechnung von 1511 Januar 27 [s. B 5, Nr. 780] schulden sie ihnen weitere 3.816 Gulden, 20 Schilling und 8 Pfennig. Weitere 1.245 Gulden haben sie den Burgmannen an Gülten für den Mainzischen Anteil der Pfandschaft noch zu zahlen, was insgesamt 7.249 Gulden, 23 Schilling und 8 1/2 Pfennig ergibt. Weil sich ihre Stadt 'in abnemen und vergenglicheit' befindet, sie aber durch die Pfandschaft fest mit der Burg verbunden ist, haben die Burgmannen den A die Gunst erwiesen, daß sie die Schulden in einer solchen Situation nicht eintreiben wollen.

die A (groß ingesiegel)

Ausf., Perg., anh. Sg. besch.

Bestellnummer: A 3, Nr. 111/739