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1170 Januar 1

... und ist geschen im iare der mynswerdinge unsers Hern Christi dusent hundert seventich in der dridden indiction unsers ronischen [!] konigliken ryks der seventeyden deß keyserdoms deß veffteyndes iars; data by Franckford V Nonas Ianuarii; selichligen Amen

Kaiser Friedrich I. bestätigt dem Propst Arnold (Arnde) und dem Augustinerinnenstift Hilwardshausen (Hildelbeshusen) den Besitz der Güter (Hottenhusen) [Wüstung, bei Vaake an der Weser] und Wesefeld (Wesentfelde), die ihnen Burchard (Bürchert) [von Nürings], Abt von Fulda, mit Zustimmung des Königs und seines Konvents verkauft hat, wofür er von Graf Albert von Eberstein (Albrechte von Ebersteyen) das Gut (Westryn [?]) [wohl Westerburg] erworben hat. Den Bestimmungen der Urkunde Zuwiderhandelnden wird die Acht und eine Strafzahlung von 100 Pfund Gold - zahlbar zur Hälfte an die Kammer (schatkamern [!]) des Reichs und zur Hälfte an das Stift Hilwardshausen - angedroht. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Frankfurt. (siehe Abbildungen: Vorderseite)

Christian [I. von Buch], Erzbischof von Mainz

Ludwig (Lodewich) [I. von Wippra], Bischof von Münster

Berno (Barno [!]), Bischof von Schwerin

Heinrich (Hinrick) [der Löwe], Herzog von Bayern und Sachsen

Ludwig (Lüdewich), Landgraf [von Thüringen]

Graf Otto von Assel

Marquard von Grumbach

Graf Heinrich von Diez

Graf Emicho von Leiningen (Lynnge)

Graf Rudolf von Ziegenhain

[Graf] Gozmar (Gützmarus) von Ziegenhain (Czegenhagen), Rudolfs Bruder

Ludolf (Albrecht [!]), Vogt von Goslar (Gusler)

Graf Sigebodo von Scharzfeld (Segebade grave von Schartfelde), der Vogt dieser Kirche [Hilwardshausen] (beschermer der sulven kerken)

Graf Albert von Eberstein

Berthold von Schauenburg (von dem Schonenberge)

Kuno von Münzenberg (Mynczenborch)

Kopie (Abschrift 15. Jahrhundert in deutscher Sprache), Papier, unbesiegelt

MGH DD F I, Nr. 556 [nach dem Original im HStA Hannover]; Schannat, Historia Fuldensis, S. 193, Nr. 76 [nach Kopialbuch]; Regesten: RI IV, 2, Nr. 1862; Regesta Thuringiae II, S. 71, Nr. 390

Vgl. zur Datierung die Angaben in MGH DD F I, Nr. 556, S. 19.

Die Druckangaben beziehen sich auf die lateinische Originalurkunde.

In der Kopie wird irrig ein Albrecht als Vogt von Goslar bezeichnet. Im Original begegnet unter den Zeugen aber (Lvdolfus Goslariensis advocatus), vgl. MGH DD F I, Nr. 556, hier S. 20, Zeile 16.