Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Abschriften vierer Urkunden betreffend die von Eisenbach und die von Riedesel von 1358, 1432, 1439 und 1455
Datierung
(nach 1463 Juli 29)
Alte Archivsignatur
1358 Juli 3, 1432 August 30, 1439 Juni 29, 1455 April 21, 1463
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Urkunde von 1358 Juli 3: Die Brüder Johann, Heinrich und Rorich von Eisenbach verpfänden dem Abt und dem Kloster Hersfeld das Gericht Hopfmannsfeld (Holczmansfelt) [Ortsteil von Lautertal (Vogelsberg), Vogelsbergkr.] für 400 Schilling Turnosen und 100 Pfund Heller Hersfelder Währung. Siegelankündigung. (... du man zalte nach Godis geburte drytzenhundert iare und achte und ffunffczig uff den dinstag vor sant Ulrichs tage). - Urkunde von 1432 August 30: Der Ritter Hermann Riedesel bekundet, dass ihn Albrecht [von Buchenau], Abt von Hersfeld, mit den Lehen belehnt hat, die zuvor die von Röhrenfurth (Rornfurt) [heute Stadtteil von Melsungen, Schwalm-Eder-Kr.] innegehabt haben. Es folgt eine Aufzählung der einzelnen Lehen, u. a. der Zehnt in Körle (Kurle) [Gem., Schwalm-Eder-Kr.], ein Vorwerk in Körle, der Zehnt in Hainrode (Haynrode) [Gem. Ludwigsau, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und das Dorf Röhrenfurth (Rornfurt). Hermann Riedesel gelobt dem Abt und dem Kloster Hersfeld die Treue. Siegelankündigung. Nennung weiterer Orte. (Datum anno domini M° CCCC° tricesimosecundo in crastino decollacionis beati Iohannis baptiste). - Urkunde von 1439 Juni 29: Konrad [von Herzenrode], Abt von Hersfeld, belehnt den Ritter Hermann Riedesel (Ryteßel) wegen dessen Verdiensten für das Kloster mit im Einzelnen aufgeführten Lehen des Klosters, u. a. dem Zehnt in Körle (Kurlle), einem Vorwerk in Körle, dem Zehnt in Hainrode und dem Dorf Röhrenfurth (Rorenfurt). Siegelankündigung. (Datum anno domini millesimo quadringentesimo tricesimo nono ipso die sanctorum Petri et Pauli). - Urkunde von 1455 April 21: Die Ritter Konrad von Wallenstein (Curd von Waldensteyn), Burkhard (Borgkard) von Kolmatsch und Berthold (Berlt) von Mansbach sowie Konrad (Curd) von Romrod laden als Schiedsrichter in den Streitigkeiten zwischen Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, den Klöstern Kreuzberg und Frauensee (Sehe) einerseits und dem Ritter Hermann Riedesel (Rydeßel) andererseits die Streitparteien zu einem Schiedstag zur gütlichen Beilegung der Streitigkeiten. Ankündigung des Chirographs. Ausstellungsort: Kieselbach [heute Merkers-Kieselbach, Wartburgkr.]. (Gegeben zcu Kyselbach anno etcetera L°quinto uff mantag nach Misericordiam domini et cetera).
Formalbeschreibung
Kopie (vermutlich von 1463), Papier, unbesiegelt
Druckangaben
Urkunde von 1455 April 21: UB Frauensee, S. 226 f., Nr. 303.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zur Datierung: Unter der letzten Urkundenabschrift ist von der anlegenden Schreiberhand ein Vermerk über den 1463 Juli 29 verstorbenen Ritter Hermann Riedesel vermerkt (Anno domini M°CCCC°LXIII° obiit Hermannus Rydeßel miles feria sexta post Iacobi apostoli), was den Terminus post quem angibt. Im Anschluss folgt von anderer Hand eine Notiz über den im Jahr 1463 (eodem anno) erfolgten Verkauf der Burg Krayenburg (Creynberg) [Burg bei Merkers-Kieselbach, Wartburgkr.] für 4000 Gulden durch Hermann und Georg Riedesel an Hermann Lutzelein (Luczeleyn).
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