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1492 März 11

uf sontage Invocavit

Herman [III.] Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, hat mit Jorge [I.] Riedesel, seinem Bruder selig, den halben Zehnten zu Ochshausen (Ogleßhusen, Ogleßhusenn), den er am 19. Juni 1467 (uff fritage nach Viti und Modesti tage) an Herdeyn, (Herdeynn) Angnes, Jutte, dessen eheliche Hausfrau, für 150 Gulden, verpfändet hatte, von dem jungen Herdeyn gelöst und verpfändet ihn wieder für 150 Gulden an Walter Fischer (Fisscher), Margarethe, dessen eheliche Hausfrau, wegen der Dienste und Freundschaft, die dieser seinem Bruder Jorgen selig und ihm getan hat. Er wird niemand gestatten, den Zehnten von Walter oder dessen Erben zu lösen. Bei der Lösung, die vor sanct Johans tag im Sommer geschehen muß, will er ihm außer den 150 Gulden noch 12 Gulden geben, die er an 2 Tonnen Heringen erhalten hat.

"Halber Zehenden zu Oxhausen versetzt von Herman Riedeseln vor 150 Gold Fl. Anno 1492"
"Welcher Zehende 1467 auch schon versetzt word(en) und hierbey sich befindens briefs mit fürstl(ichen) Consens"

Hermann [III.] Riedesel

Ausfertigung, Pergament (19,7 x 31,4 cm) mit anhängendem Siegel (relativ gut erhalten)
Die Urkunde wurde durch mehrere Schnitte im Pergament entwertet.

Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 1510