B0617

Politische Flüchtlinge, Vereine und Schriften

1809-1850

I5E4-617-K61

A IX Nr. 24

Verordnung des Fürsten Friedrich über die Abstellung öffentlicher Äußerungen über politische Verhältnisse, vor allem über auswärtige Regierungen in Gast- und Wirtshäusern (1809)

Verordnung über das von der Bundesversammlung erlassene Verbot des in Straßburg bei G. Silbermann erscheinenden Zeitblatts „das constitutionelle Teutschland" unter Androhung einer Strafe von 50 Reichstalern bei Verstoß (1831)

Verordnung gegen die Umtriebe, die die Bildung von Vereinen für die Pressefreiheit und die Polen zum Zwecke haben (1832)

Aufforderung der Stadt seitens der Regierung zur Einziehung von Informationen betreffend einer (für konspirativ gehaltenen) auf dem Burgberg bei Battenberg geplanten Zusammenkunft der „sich so nennenden Freunde deutscher Eintracht“ (1832)

Verordnung zur Aufenthaltsverweigerung für nach Frankreich durchreisende polnische Flüchtlinge sowie Ausweisung von „zur Verbreitung revolutionärer Ideen und Zwecke herumziehender Schriftsteller und Libellisten" (1832)

Aufforderung der Stadt zur besonderen Observanz der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen betreffend revolutionäre Flugschriften und Drucksachen (zum Beispiel die von Hofrat von Rotteck in der Badischen Ständeversammlung abgegebene Motion wegen Untersu-chung der Lage des Landes u.a.) (1833)

Verordnung über die Unterdrückung des zu Hildburghausen erscheinenden Blattes „der Volksfreund“ -
Antwortschreiben der Stadt (1832)

Anweisung an die Buchhändler Speyer (Sekretär) und Uslar unter Androhung willkürlicher Strafe:
Verkaufsverbot respektive sofortige Ablieferung von folgenden Büchern:
1) Das Nordlicht, erschienen in Stefa in der Schweiz,
2) Die sieben Todsünden der Liberalen, von Handt-Radewsky, erschienen in Burgdorf in der Schweiz,
3) Geisterstimmen der Ermordeten an Fränzel, Fritzel und Nickel, ohne Druckort (1835)

Verbot der Denkschrift „Authentische Actenstücke aus den Archiven des teutschen Bundes zur Aufklärung über die hochverrätherischen Umtriebe der teutschen Fürsten", Straßburg, Druck von G. L. Schuler (1835)

Verbot der Druckschrift „Caspar Hauser“ (1848)

Verweigerung der Weitergabe des Namens des Autors des Aufsatzes „Einige Bemerkungen zu einem allbekannten Text“ an den Magistrat zu Korbach durch den Special-Erheber R. Varnhagen, Herausgeber des Waldeckischen Volksboten (1848)

Anfrage der Regierung bei der Stadt in Sachen Freigebung der bei den Pariser Juni-Unruhen verhafteten Deutschen - nach Angaben der Stadt war kein Korbacher daran beteiligt (1848)

Resolut der Regierung betreffend die Ermittlung und gegebenenfalls Verhaftung von Personen mit Wanderkarten, die von einer sozialdemokratischen Verbindung in der Schweiz ausgegeben worden seien (1850)

Umfang 35 Seiten