882

1753 Februar 10

Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. Fürst August zu Schwartzburg, Nr. 4

A I u, Fürsten zu Schwarzburg sub dato

Die Lehen, die die ehemaligen Lehnsinhaber, die Brüder Heinrich Gabriel und Johann Ernst Hattorf, mit Zustimmung des Lehnsherrn an den 1740 Belehnten verkauft (transferiret) hatten, nämlich: 1.) zwei Siedelhöfe zu Grüningen [Ortsteil der Gem. Greußen, Kyffhäuserkr.]; 2.) 18 Hufen Land, die zu diesen beiden Vorwerken zu Grüningen gehören; 3.) 16 Schock und 20 Groschen Erbzins, ein Schock und 47 Michaelshühner, 24 Fastnachtshühner und 20 Gänse in Dorf und Feld zu Grüningen; 4.) drei Acker Weingärten zu Grüningen; 5.) sechs Acker Wiesen am Ottenhausener Ried [Ottenhausen, Ortsteil der Stadt Weißensee, Lkr. Sömmerda]; 6.) ein Flecken Weide und ein Hopfengarten hinter dem Kirchhof; 7.) ein Flecken Weide vor dem Riethstock; 8.) ein Teich bei der Mühle; 9.) zwei Schaftriften; 10.) die Güter und Zinsen und auch eine Schaftrift, die ehemals von Burkhard Zenge gekauft worden waren; 11.) 25 Morgen Holz über Oberspier [Ortsteil der Stadt Sondershausen, Kyffhäuserkr.]. Die Lehen werden zu neuem Mannlehen vergeben. [Ehemals Lehen des Klosters Hersfeld]

Charlotta Sophie, verwitwete Fürstin von Schwarzburg, geborene Fürstin von Anhalt, Karl Herzog von Braunschweig und Lüneburg

Lehnsrevers

Belehnte/r: Charlotta Sophie, verwitwete Fürstin von Schwarzburg, geborene Fürstin von Anhalt, sodann Karl Herzog von Braunschweig und Lüneburg als Vormünder der minderjährigen Söhne der Charlotta Sophie, Prinz Christian Günther und Prinz August, Fürsten von Schwarzburg

Bevollmächtigter zum Lehnsempfang war der Bürgermeister Wilhelm Christian Möller.