11926

1817 März 03

Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. von Scholley, Nr. 12

A I u, von Scholley sub dato

1.) Der vierte Teil des Gerichts Schönstadt [Ortsteil der Gem. Cölbe, Lkr. Marburg-Biedenkopf] mit dessen Zubehör; 2.) das Gut Fleckenbühl [Hof in der Gemarkung Schönstadt, Gem. Cölbe, Lkr. Marburg-Biedenkopf] mit der dabei gelegenen Mühle, dem Anteil am Lichtscheidwald sowie allem Zubehör an Gebäuden, Gärten, Äckern, Wiesen, Triften, Rechten und Gerechtigkeiten; 3.) die Rondehäuser Mühle [Mühle in der Gemarkung Bürgeln, Gem. Cölbe, Lkr. Marburg-Biedenkopf]; 4.) alle anderen im Gericht Schönstadt von dem verstorbenen Karl Ludwig August von Scholley besessenen Erbgüter und Stücke, aber ausgenommen die Höfe zu Reddehausen [Ortsteil der Gem. Cölbe, Lkr. Marburg-Biedenkopf], mit allem Zubehör. Diese Lehen werden nach Maßgabe des zwischen Georg Philipp von Fleckenbühl genannt Bürgel und Friedrich August von Scholley am 26. März 1746, und am 31. März 1746, errichteten und vom Landgrafen Friedrich von Hessen, König von Schweden, am 13./24. Februar 1747 ratifizierten Punktationsvergleichs mit der Bestimmung verliehen, dass nach dem Aussterben des von scholleyischen Mannesstammes der vierte Teil des Gerichts Schönstadt mit dem Zubehör sofort heimfallen soll, jedoch das Gut Fleckenbühl mit dessen Lehen- und Allodialpertinenzen von den von scholleyschen Land- und Allodialerben nicht eher abgetreten zu werden braucht, bis die von Georg Fleckenbühl genannt Bürgel an Friedrich August von Scholley (pro allodiis et meliorationibus) gezahlte und von Karl Ludwig August von Scholley den Landerben des Johann Philipp Franz von Fleckenbühl genannt Bürgel ersetzten 1.000 Reichstaler niederhessischer Währung denselben wieder bar bezahlt worden sind.

Karl Wilhelm von Scholley, hessischer Hauptmann

Lehnsrevers

Belehnte/r: Karl Wilhelm von Scholley, hessischer Hauptmann