11723

1830 Mai 04

A I u, Schmerfeld sub dato

Der Ratzenbergische Hof zu Ellingerode [Gut bzw. Hof in der Gemarkung der Stadt Rotenburg an der Fulda, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] mit allem Zubehör, mit dem 1595 der Rentmeister zu Rotenburg, Johann Konrad Aitinger, dann seine Nachkommen und zuletzt seine Urenkel, die Brüder Johann Adolf und Johann Caspar Aitinger belehnt worden waren. Nach deren Tod ist der heimgefallene Hof laut einer am 21. März 1721 erteilten Anwartschaft der Christina von Bernhold, genannt von Eschau, Reisehofmeisterin, und in eventum deren Schwestern Amelie von Frankenberg, Dorothee Friederike und Eleonore von Bernhold, genannt von Eschau, auf Lebenszeit verliehen worden. Da Christina von Bernhold und ihre Schwestern die Lehnsfolge nicht geleistet haben, wurde der Hof am 4. Dezember 1769 eingezogen, dann aber aus Gnade an die Witwe Dorothee Friederike von Pelke, geborene von Bernhold, genannt von Eschau, und ihre beide Schwestern Eleonore und Amelie, verwitwete von Frankenberg, von neuem auf Lebenszeit verliehen. Von der letztgenannten Lehnsinhaberin gelangte das Lehen am 10. September 1768 an den 1768 Belehnten, der bereits am 19. November 1761 die Anwartschaft darauf erhalten hatte.

Christian Friedrich August Schmerfeld

Lehnsrevers

Belehnte/r: Christian Friedrich August Schmerfeld, Konsistorialdirektor und Obergerichtsrat zu Hanau, Sohn des verstorbenen Jakob Siegmund Schmerfeld, sein Bruder Friedrich Wilhelm Theodor Ferdinand, dann Johann Daniel Schmerfeld, Sohn des verstorbenen Johann Daniel Schmerfeld, unter Vormundschaft seiner Mutter Anna Sophia, geborener Cölln, und wieder verheirateter Stein zu Charkow in Russland