Vollständige Signatur

HStAM, Urk. 14, 11372

Urkunde


Identifikation (Urkunde)


Datierung Datierung
1792 Januar 21
Alte Archivsignatur Alte Archivsignatur
Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. Scheffer, Nr. 7
A I u, Scheffer sub dato

Vermerke (Urkunde)


(Voll-) Regest (Voll-) Regest
1.) Der Hof zu Hattendorf [Stadtteil von Alsfeld, Vogelsbergkr.] mit allem Zubehör, Holz, Feld, Äcker, Wiesen, Gärten, Zinsen, Gülten, Renten sowie großen und kleinen Zehnten, wie er früher zu Immichenhain [Ortsteil der Gem. Ottrau, Schwalm-Eder-Kr.] gehört hatte; 2.) die Zinsen, die in und um das Dorf Hattendorf anfallen, die sich ungefähr auf 20 ständige Gulden und anderthalb gelegentliche Gulden belaufen und auch zu Immichenhain gehört hatten; 3.) die Wiesen auf der Schwalm, die bisher zu dem genannten Hof gebraucht worden waren; 4.) der Zehnt daselbst [auf der Schwalm?], der jährlich ungefähr 20 Viertel und ein halbes Viertel trägt, mit allem Zubehör. Der Hof soll von allem befreit sein, seien es Dienste, Atzung, Lager, Schatzung, Folge, Steuer oder Heerzug. Die 1674 Belehnten, ihre Hofmänner und Besitzer des Hofes erhalten die Erlaubnis, die Schweinemast, Hute und Trift in dem zu Immichenhain gehörenden Gehölz unverhindert betreiben zu dürfen und in eckerreichen Jahren etwa 50 oder 60 Schweine hineintreiben und fett füttern zu dürfen. Des Weiteren erhalten sie die Berechtigung, aus dem genannten Gehölz Bau- und Brennholz für den Hof zu nehmen, sowie die Vergünstigung, auf dem 1674 wüsten und unbebauten Hof einen freien Sitz zu bauen. Daneben wird ihnen die Verpflichtung auferlegt, für den Landgrafen von Hessen bei etwaigen Streitigkeiten zwischen ihm und den Käufern oder seinen Amtleuten wegen des Gehölzes allenfalls ein Sechstel von dem Gehölz abzuteilen und dem Hof zuzuweisen. Die 1674 Belehnten haben außerdem das Recht, Hühner, Hasen und Vögel auf und um den Hof und das Dorf Hattendorf herum zu fangen. Die Güter hatte ehemals der 1535 Belehnte dem Landgrafen von Hessen für 1.000 rheinische Goldgulden, die der Landgraf zur Einlösung der verpfändeten Schlösser und Städte Königsberg, Stormfels und Rodheim verwendet hatte, abgekauft und ihm dann wieder zu Lehen aufgetragen. Die Güter und Rechte werden als Erblehen verliehen.
Siegler Siegler
Karl Ungewitter
Formalbeschreibung Formalbeschreibung
Lehnsrevers

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
Belehnte/r: Franz Scheffer, Sohn des verstorbenen Johann Valentin Scheffer, Franz Scheffer, Sohn des verstorbenen Christian Adolf Scheffer, Johann Martin Scheffer, Sohn des verstorbenen Johann Konrad Scheffer, Christoph Friedrich Wilhelm Scheffer, Sohn des verstorbenen Georg Wilhelm Scheffer, und anstatt seines blinden Bruders Johann Friedrich Scheffer dessen Kurator, der Rat und Landgerichtsassessor Ungewitter, und weitere namentlich genannte Personen

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Information Aktion
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