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1355 Januar 15

Dissir briv ist gegebin duo man zalte noch Cristus gebuort thuosint iar dri huondirt iar und in deme fuonf und fuonfzigisten iare an deme nestin Duonrstage der da gevellit noch deme achtzehinstin tage

Simon von Schlitz, seine Frau Agnes und Simons Bruder Heinrich von Schlitz verkaufen Adelheid von Bimbach (Bymbach), deren Ehemann Wilhelm und deren Sohn Giso für 200 Pfund Heller guter, gängiger Fuldaer Währung Güter in Hartershausen (Hartratzhusen), Rotbach (Rotinbach), Zeilbach und Langenau mit allem Zubehör und allen Rechten. Es besteht ein Rückkaufrecht für beide Seiten für 200 Pfund Heller; der Rückkauf muss zwei Monate im Voraus angekündigt werden. Sollten die 200 Pfund nicht sofort verfügbar sein, müssen die Brüder Schlitz für die Zinsen aufkommen, die die Bimbach für anderweitig geliehenes Geld zahlen müssen. Die Brüder Schlitz verzichten auf alle Rechte und Ansprüche, die sie auf die Güter hatten, insbesondere auf das Herbergsrecht. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite, Siegel: Avers 1, Avers 2)

Simon von Schlitz, Heinrich von Schlitz

Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel

Die Rückkaufbedingungen sind widersprüchlich, da offensichtlich Käufer und Verkäufer vertauscht sind. Vermutlich wurden diese Klauseln aus einer Gegenurkunde zu diesem Geschäft abgeschrieben, ohne den nötigen Perspektivwechsel zu vollziehen. Im Regest wurde dies berichtigt.