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11.08.1502

Dornstag nach s. Laurentzen, Miltemberg.

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Heintz Rudde von Kollemberg bekennt, daß er von Erzbischof Bertholt von Mainz nachfolgende Mannlehen empfangen und darüber geschworen hat: das "fach" zu Obern Heydebach, den Weiler zu Mockental, ein Drittel des Zehnten zu Monbrunn, zwei Güter und ein Viertel des Zehnten zu Klein- und Groß-Getzicken, 2 Mühlen auf dem "bruch" zu Miltemberg, die Weide zu Odorffzelle-Dornbach, die nach Breydenbach gehört; als Burglehen zu Miltenberg den Zehnten zu Newenkirchen, das Haus in der Vorburg zu Miltenberg, die Hofstatt in der Vorstadt daselbst, eine Hofstatt auf einer Wiese bei Miltenberg obwendig der Mudaw, die an der Straße bis an den Main geht; ferner 15 Pfund und 2 Käse jährlich von der Bede zu Benßheim als Burglehen zu Starckemberg. Die Lehen hatten zuvor Eberhart Rudde der Ältere, der Vater des A., und danach Cuntz Rudde für sich und seine Brüder Heintz und Diether innegehabt. Nach dem Tod von Cuntz und Diether ist der A. nun alleiniger Lehensinhaber; das Untererbkammermeisteramt, das zu den o.a. Lehen gehört hatte, hat der A. seinem Vetter Thoman überlassen; das Haus in der Vorburg von Miltenberg hatte der A. dem Erzstift zu Lehen aufgetragen. Die 15 Pfund auf der Bede zu Benßheim sind mit 150 Pfund ablösbar; in diesem Fall soll der A. dem Erzstift Eigengut im gleichen Wert nächst Starckemberg zu Lehen auftragen und zurückempfangen. Die Lehenurkunde vom selben Tag ist inseriert.

Registrandum-, Registrata- und Collationata-Vermerke.

A. (fehlt).

Ausfertigung

Personen: Rüth von Kollenberg, Heinz; Berthold, Erzbischof von Mainz; Rüth von Kollenberg, Kunz; Rüth von Kollenberg, Diether; Rüth von Kollenberg, Thoman; Rüth von Kollenberg, Eberhard;

Sachbegriffe: Untererbkammermeister; Bede; Mudau;

Orte: Miltenberg; Bensheim; Starkenburg; Ober-Heidebach; Mockental; Mohnbrunn; Klein-Getzicken; Groß-Getziken; Odorfzelle-Dornbach; Breidenbach; Neunkirchen;

Beschreibstoff: Pergament.