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Lehrgang der Fichtegesellschaft im Johannesstift in Berlin (Leitung: Werner Pleister)

1929

90 Fotografien

Das Evangelische Johannesstift in Berlin-Spandau beherbergte in den 1920er Jahren, nach Art einer Volksakademie, u.a. eine Wohlfahrtsschule zur Ausbildung von SozialarbeiterInnen, die Evangelisch-Soziale Schule sowie die Fichte-Schule. 1929 fand hier einer von zwei (vgl. AdJb F1 Nr. 353) in diesem Jahr von Julius Groß fotografierten und von der Fichte-Gesellschaft e.V. initiierten Lehrgängen für Tanz, Musik und Laienspiel, dieses Mal unter Leitung von Werner Pleister, statt. Vom 8. bis zum 27. Juli 1929 sollte eine "fruchtbare Arbeit auf den verschiedenen Einzelgebieten wie eine Annäherung und gegenseitige Durchdringung von Tanz, Musik und Laienspiel ermöglicht sein." Außerdem waren Vorträge und Übungen von Führern der Musikbewegung, des Volkstanzes und des Laienspiels vorgesehen, "so daß alle bedeutenden Richtungen und Arbeitsweisen zur Geltung kommen", wie im Zwiespruch 1929 zu lesen ist. Die Teilnahmegebühr betrug 110 Reichsmark.

In der Bilderserie, die vom 26. Juli 1929 datiert, finden sich Fotografien von Männern und Frauen bei der Gestaltung des Bühnenbildes, von kostümierten Personen bei den Proben bzw. der Aufführung eines Theaterstückes sowie Porträts einzelner Personen u.a. beim Text lernen.

Originaltitel: [Fichtegesellschaft Laienspielkurs im Johannisstift (Leiter: Dr. Werner Pleister)]

Quellen u. Literatur: Lehrgang für Tanz, Musik und Laienspiel, in: Der Zwiespruch. Unabhängige Zeitung der Jugendbewegung, Nachrichten- und Anzeigenblatt ihres wirtschaftlichen Lebens, 11. Jg., H. 22, S. 249; Horst Becker: Das Evangelische Johannesstift in Berlin-Spandau: seine Geschichte von 1858-1983, Berlin 1983; Hans Bolewski: Die Idee der Akademie: Versuch der Geschichte einer Akademie aus der Sicht eines Beteiligten, Frankfurt/Main 2009.