HStAM Bestand 340 Bickell

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass und Familienarchiv Bickell

Laufzeit 

1769-1901

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

M 51 a Bickell

M 117 Eckstein

340 Hupfeld

Karten P II

Bickells Fotoplatten im Besitz des Bildarchivs Foto Marburg

Bestandsdaten

Aufsatz 

Ludwig Bickell (1838-1901) arbeitete nach abgebrochener Referendarzeit bei der Oberhessischen Provinzialregierung zunächst für die Orgelforschung, durch die er mit den Sammlungen mittelalterlicher Kunst in Berührung kam. Diesen Gebieten und der Photographie, die er in den Dienst kunstwissenschaftlicher Forschung stellen wollte, widmete er sich. Im Jahre 1875 wählte der Hessische Geschichtsverein Ludwig Bickell zum 'Konservator der Sammlung hessischer Altertümer'. Dieser baute sein 'Hessisches Altertums-Museum' auf und entwickelte die Photographie zur Lichtbildkunst.
Die Philosophische Fakultät der Landesuniversität verlieh ihm 1892 die Ehrendoktorwürde, kurz danach wurde Bickell zum Konservator der Denkmäler im Regierungsbezirk Kassel gewählt und arbeitete nun auch beruflich für den Denkmälerschutz. Zu den relativ wenigen Veröffentlichungen Ludwig Bickells gehören u.a. ein Katalog seiner 'photographischen Studien', 'Hessische Holzbauten', 'Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbeziuk Kassel: Gelnhausen'. Nach seinem Tod fiel die Erbschaft seiner Werte und Schulden, die Archivalien seiner Familie,vor allem auch seine Photographien, die Bickell zum Denkmälerarchiv anwachsen ließ, sowie seine wertvollen Notizen und Skizzen dem Zweigverein Marburg des Hessischen Geschichtsvereins zu. Das Archiv der Familie Bickell wurde 1921 als Eigentum des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde im Staatsarchiv Marburg deponiert (acc. 1921/12) und von Dr. Carl Knetsch verzeichnet als Depositum 340 Bickell (Nr. 1-218).
Die Akten mit den Nummern 281-284 sind Eigentum des Staatsarchivs und wurden 1959 von Dr. Franz als Nachtrag dem Familienarchiv angegliedert, ebenso 2 Pakete Schriftgut zur Orgelgeschichte und -technik und ein versprengt an anderer Stelle des Bestandes 340 aufgefundenes Paket. Daran schließen die aus M 51 Ludwig Bickell entnommenen Archivalien und die von zwei Marburger Schülern im Keller des Hauses der Bauer'schen Druckerei in der Deutschhausstraße gefundenen und dem StA vom katholisch-theologischen Seminar geschenkten Nachlaßreste von Ludwig Bickell (Nr. 252, 256, 257, 259, 291-311, acc. 1978/78) an. Die unter letzteren befindlichen Photos kamen zu M 51.
Die zur Aufbewahrung in Kästen nicht geeigneten Karten, Zeichnungen und Bilder sind unter den Signaturen Depositum 340 Bickell P II 1 - P II 197 in der Kartenabteilung gelagert. Die Archivalien betreffend Ludwig Bickell wurden als neuklassifizierte Gruppe VIII den unverändert aus dem alten Verzeichnis von Dr. Carl Knetsch übernommenen Gruppen I-VII angeschlossen. In dem gleichfalls zum Depositum des Geschichtsvereins gehörenden Bestand M 51 Ludwig Bickell sind nur noch die Photos belassen worden. Der Geschichtsverein hat 1978 alle Platten aus dem Nachlaß Bickells an Foto Marburg übergeben. Abzüge hiervon wird das Staatsarchiv Marburg vereinbarungsgemäß erhalten und im Bestand M 51 aufnehmen.
Vorwort zum Findbuch von 1979 von I. Stamm
Quellen: Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830-1930, 2. Band: Ludwig Bickell (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck 20)

Enthält 

Familienarchiv Bickell sowie überwiegend Nachlaß des Dr. Ludwig Bickell (1838-1901), Bezirkskonservator in Marburg

Findmittel 

Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

1,91 MM und 241 Kartenblätter

Benutzung 

Überwiegend Depositum des Geschichtsvereins Marburg, keine Benutzungseinschränkungen.