UniA Marburg Bestand 312/3/5

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass Alfred Partheil (1861-1909)

Laufzeit 

1876-1941

Bestandsdaten

Aufsatz 

Alfred Partheil, geboren in Zerbst am 1. Mai 1861, belegte nach einer Lehre als Apotheker-Gehilfe von 1883 an Pharmazie an der Universität Königsberg und studierte nach dem Bestehen der Pharmazeutischen Prüfung in Königsberg und ab 1888 in Marburg Naturwissenschaften. Hier erfolgten 1890 die Promotion und 1892 die Habilitation sowie 1895 die Ernennung zum außerordentlichen Professor. Sogleich nach Bonn abgeordnet, wurde er 1903 als Direktor des Pharmazeutisch-Chemischen Laboratoriums der Universität nach Königsberg versetzt. Bereits am 22. April 1909 verstarb er in geistiger Umnachtung in der Irrenanstalt Kortau/Ostpreußen.

Bestandsgeschichte 

Der Nachlass befand sich bei der Enkelin Alfred Partheils, Ruth Feder in Leuna. Die auf die wissenschaftliche Karriere bezogenen Bestandteile hatte sie an die Bibliothek (Archiv) der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie der DDR übergeben, von wo sie nach der Wende in die Universitätsbibliothek Regensburg gelangten. Anfang 1991 bot sie den eher privaten Teil des Nachlasses dem damaligen Direktor des Marburger Instituts für Geschichte der Pharmazie, Prof. Dr. Fritz Krafft, an. Gudrun Jost übernahm die Bearbeitung beider Nachlassteile, die sie in Marburg wieder zusammenführte, im Rahmen ihrer Dissertation über Alfred Partheil und sein wissenschaftliches Werk. Nach dem Abschluss der Arbeit übergab sie den Nachlass im Januar 2008 an das Archiv der Philipps-Universität Marburg.

Enthält 

Der Nachlass enthält persönliche Dokumente, Unterlagen zu Schulbesuch, Ausbildung und akademischem Werdegang des Professors der pharmazeutischen Chemie Alfred Partheil, außerdem etliche Sonderdrucke seiner Veröffentlichungen sowie Fotografien von ihm und seiner Familie, aber auch von Institutsgebäuden, Hörsälen, seinen Schülern und Praktikanten. Dazu kommen private Briefe, vor allem der Schriftwechsel zwischen seiner Frau und seiner Schwester während seiner Krankheit.

Literatur 

Gudrun Jost, Alfred Partheil (1861-1909) - ein Pharmazeutischer Chemiker aus der zweiten Reihe (Quellen und Studien zur Geschichte der Pharmazie 84), Stuttgart 2007

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

0,16 lfd. m