HStAD Bestand O 59 Schwarzenau

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass v. Schwarzenau

Laufzeit 

1725-1787

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

StAD D 4 Nr. 364/19 (Kilian v. Schwarzenau)

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Der kleine Nachlass bildet in erster Linie eine Korrespondenzsammlung, die sich aus sehr heterogenem Material zusammensetzt. Der Bestand besteht aus vier gebundenen Bänden, von denen zwei originale Schriftstücke (Nr. 1 und 2) und zwei Fotokopien (Nr. 3 und Nr. 4) von Dokumenten und Briefen enthalten. Die einzelnen Bände haben unterschiedliche Provenienzen und kamen auf verschiedenen Wegen ins Haus:
Bei Bd. 1 handelt es sich um eine Auswahl von Kopien eines Bestandes aus dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart (wohl württembergisches Hausarchiv). Die Herkunft ist ungeklärt. Bd. 2 besteht ebenfalls aus Fotokopien 'aller Dokumente betr. Kilian u. Joachim Ludwig v. Schwartzenau aus dem Originalbestand, den der Darmstädter Prof. Dr. Ing. Wolfram Echenbach in Innsbruck erworben hat u. die Dorsualnummer 35 trägt' (Vermerk auf dem Deckblatt des Bandes). Die Modalitäten der Übernahme ins Archiv sind unbekannt. Bd. 3 setzt sich aus Originaldokumenten zusammen. Er wurde 1958 aus dem Antiquariat Heinrich Hieferberger, Hegelgasse 17, Wien, angekauft und am 10. Juni 1958 ins Archiv übernommen (vgl. AZB Nr. 27/1958). Bd. 4 enthält ebenfalls Originaldokumente und kam am 16. Juli 1958 durch Ankauf [Hintenburger Aktion (Auktion?)] ins Archiv (vgl. AZB Nr. 35/1958).

Enthält 

Hauptschwerpunkt des Bestandes sind die Korrespondenzen des Geheimen Rats und hessen-darmstädtischen Kanzlers Kilian Frhr. v. Schwarzenau (1687-1764) und des Komitialgesandten und Staatsministers Joachim Ludwig v. Schwarzenau (1713-1787). Daneben befinden sich darin aber auch Bestallungsbriefe, ein Testament, eine Trauerrede und weitere persönliche Dokumente. Ein kleiner Teil betrifft den württembergischen Hofmeister Justus Christian v. Schwarzenau.

Literatur 

Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Bd. 8 (Leipzig 1868). S. 389-391.

Euler, Friedrich W.: Die Geheimen Räte und ihre Söhne in Hessen-Darmstadt um 1790. In: FS 50 Jahre Hessische familiengeschichtliche Vereinigung e.V. Darmstadt. Darmstadt 1971. S. 91 (zu Kilian, Justus Christian und Joachim Ludwig v. Schwarzenau)

v. Lehsten, Lupold: Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert. Bd. 2. (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte; 137/2). Darmstadt und Marburg 2003. S. 407-419 (vor allem zu Joachim Ludwig Frhr. v. Schwarzenau)

v. Lehsten, Lupold: Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert. Bd. 1. (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte; 137/1). Darmstadt und Marburg 2003 (mit zahlreichen Belegstellen zu den Biographien).

Meisner: Art. 'Joachim Ludwig v. Schwarzenau'. In: ADB 33 (1891). S. 257-259.

Findmittel 

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

PDF-Findbuch (Stand 2007)

DV-Findbuchausdruck in Sammelordner, von Lars Adler, 2007

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

verzeichnet 0,250 m (Stand Juli 2023)

Referent 

Eva Haberkorn

Bearbeiter 

Lars Adler

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Das Geschlecht besitzt seit dem 1. Oktober 1745 den Reichsfreiherrnstand im Königreich Preußen. Kilian Frhr. v. Schwarzenau (1687-17.11.1764) stand als Kanzler viele Jahre an der Spitze der Landesverwaltung der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Er hinterließ zwei Söhne, die für den vorliegenden Bestand relevant sind. Zum einen Justus Christian Frhr. v. Schwarzenau (1716-1.5.1749). Er ist der jüngere Sohn. Zum anderen Joachim Ludwig Frhr. v. Schwarzenau (26.8.1713-16.12.1787).