HHStAW Bestand 930

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Bundesbahndirektion Frankfurt a.M.

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Zugänge 32/1977, 40/1989, 88/1994 u. 105/1996.
Kleinere Zugänge erfolgten 1977, als im Hauptstaatsarchiv aus den Akten der Reichsbahndirektion Frankfurt a. M. bis 1928 die Abt. 480 gebildet wurde und ein Rest von Unterlagen zum Fernmeldewesen (1943-1953) verblieb sowie 1989 (Personalakten). Der weitaus größte Teil des Bestandes wurde 1994 anlässlich der Umwandlung der Deutschen Bundesbahn in die Deutsche Bahn AG nach Verfahrensvorgaben vom Bundesarchiv übernommen. Die Akten und Pläne wurden nach Ortspertinenzen zwischen den Hessischen Staatsarchiven Wiesbaden, Darmstadt und Marburg aufgeteilt. Circa 80 lfm Akten und 150 Pläne entfielen an das Hessische Hauptstaatsarchiv. Das abgegebene Schriftgut der Zentralregistratur der BD war nach dem zuletzt 1992 aktualisierten Aktenplan der Deutschen Bundesbahn klassifiziert. Dies wurde bei der Aufstellung im Archiv weitgehend beibehalten. Einzelne Aktengruppen, wie Bahnstromleitungsverträge und Unterlagen über den S-Bahnbau im Bahnnetz Rhein/Main (ca. 80 lfm) wurden jedoch noch nicht zur Ablieferung freigegeben bzw. als noch benötigt wieder zurückgefordert. Unterlagen über die einzelnen Betriebsämter und Organisationsunterlagen sowie Druckschriften wurden ebenfalls noch nicht ausgesondert. 1996 kamen Unterlagen über die Planung der rechtsrheinischen Neubaustrecke Köln-Rhein/Main hinzu.
(Stand 1997).

Geschichte des Bestandsbildners 

Mit dem Bundesbahngesetz vom 13.12.1951 (BGBl. I S. 955) wurde auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland die Deutsche Reichsbahn durch die Deutsche Bundesbahn abgelöst.
Der Verwaltungsaufbau: Verwaltungsrat und Vorstand über einer regionalen Behördenstruktur, war an den der Reichsbahn angelehnt (vgl. Reichsbahngesetz vom 4.7.1939, RGBl. I S. 1205). Die Dienststellen der Deutschen Bundesbahn wurden nun Bundesbehörden unter der Aufsicht des Bundesministeriums für Verkehr, ihre Aufgabenerfüllung war nach wie vor öffentlicher Dienst. Die Bundesbahndirektion in Frankfurt a.M. als Mittelbehörde in der Eisenbahnverwaltung geht auf die 1874 gegründete Kgl. Eisenbahn-Direktion, ab 1923 Reichsbahndirektion zurück (Abt. 480). Sie ist zuständig für alle in Betrieb oder im Bau befindlichen Eisenbahnstrecken und bahneigenen Schifffahrtslinien und Häfen in ihrem Bezirk, vertrat die Deutsche Bundesbahn in allen Angelegenheiten innerhalb ihres Geschäftskreises und fungierte als Beschwerdestelle gegen Verordnungen der nachgeordneten Generalvertretungen und Ämter. Zum nachgeordneten Bereich zählten die Betriebsämter in Darmstadt (2), Frankfurt a. M. (2), Friedberg, Gießen, Hanau, Limburg, Wetzlar und Wiesbaden, die Maschinen- und die Neubauämter sowie zeitweise Verkehrsämter und Ausbesserungswerke. 1972 kamen Teile des Bezirkes Mainz der aufgelösten BD Mainz hinzu. Bei der Auflösung der BD Kassel zum 1.1.1975 fiel auch dieser Bezirk mit den Betriebsämtern Bad Hersfeld, Fulda, Kassel und Marburg an die BD Frankfurt a.M.. Die Bundesbahndirektion Frankfurt a. M. wurde schließlich im Zuge der grundlegenden Umstrukturierung durch das 'Gesetz zur Neuordnung des Eisenbahnwesens' (ENeuOG) vom 27.12.1993 (BGBl. I S. 2378) und dem Übergang des Bundeseisenbahnvermögens an das Eisenbahnbundesamt und die Deutsche Bahn AG aufgelöst.
Sitz der Behörde Frankfurt a. M., Friedrich-Ebert-Anlage 35.
(Stand 1997).

Enthält 

ca. 150 lfm Akten (1904-1991) mit Vorakten; unverzeichnet.
Personalakten (1894-1978)
Schriftwechsel zum Fernmeldewesen (1943-1953): Fernmeldewesen (allgemeine Bestimmungen), Fernmeldetechnik (allgemein), Übersichtsplan der Fernmeldenetze
Sachakten der BD Frankfurt a. M. (1928-1990): Dienststellenorganisation (Eingliederung, Auflösung, Umorganisation von Direktionsstellen und Betriebsämtern)
Grundstücks- und Immobilienangelegenheiten: Überlassung, Bau und Unterhaltung, Erwerb, Tausch, Verkauf von Bahngrundstücken (Fortsetzung bereits vorhandener Grunderwerbsakten), Liegenschaftsverwaltung (u. a. Wasser- und Umweltschutz), Bebauung an Bahngelände anstoßender Grundstücke in exemplarischer Auswahl
Bahnbetriebsangelegenheiten: Bau und Ausrüstung für den elektrischen Zugbetrieb, Bau und Unterhaltung von Strecken und Bahnhofsanlagen, Brücken- und konstruktiver Ingenierbau, Bahnübergänge, private Gleisanschlüsse
Pläne
Planungsakten zur Neubaustrecke Köln - Rhein/Main mit Ausbaustrecke Frankfurt a. M. - Mannheim (1990-1991): Planung, Abstimmung mit Belangen der Raumordnung, Unterlagen zu Raumordnungsverfahren einschließlich Umweltverträglichkeitsprüfung.

Findmittel 

Ablieferungsliste (Zug. 32/1977).

Personalakten: Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

145,05 lfm