ISG FFM Bestand A.02.01

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Magistratsakten

Laufzeit 

1868-1983

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Für die Übergangszeit nach der Annexion durch Preußen ist der Bestand Zivilkommissariat für Frankfurt a. M. im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Abt. 401) heranzuziehen.

Für die Überlieferung der Oberbürgermeister und der Stadtkanzlei (Vorgänger Hauptverwaltungsamt bzw. Hauptamt) von 1868 bis 1930 siehe Bestand A.10.02 (Stadtkanzlei II).

Für die Überlieferung der Oberbürgermeister und des Hauptamtes ab 1970 siehe Bestand A.10.01 (Hauptamt) sowie Bestandsserie A.05 (Büros der Oberbürgermeister).

Bestandsdaten

Aufsatz 

Die Überlieferung des Magistrats stellt die zentrale und wichtigste städtische Überlieferung ab 1868 dar, da sie sämtliche Bereiche der Stadtverwaltung abdeckt und kaum Kriegsverluste erlitten hat (laut einer Aktennotiz vom 9. September 1946 weniger als 1%). Durch die Kriegszerstörung der meisten Ämterregistraturen sind viele städtischen Behörden und Bereiche des öffentlichen Lebens nur über diesen Bestand überliefert.
Die Akten wurden von der Magistratsaktei verwahrt, die früher zur Stadtkanzlei gehörte und heute ein Teil des Hauptamtes ist.

Bestandsgeschichte 

Kern der Magistratsüberlieferung bilden die Magistratsakten, die neben den eigentlichen Magistratsbeschlüssen auch den jeweiligen Vorgang enthalten (Magistratsbeschlussvorgänge).
Die Struktur des Magistratsaktenbestandes ist stark durch die bei der Altregistratur (Magistratsaktei) geführte Struktur vorgegeben. Da die Magistratsaktei auch für die Aufbewahrung der Akten des Oberbürgermeisters sowie des Hauptverwaltungsamtes bzw. Hauptamtes verantwortlich ist, sind die genannten Überlieferungsstränge eng miteinander verwoben. Der Bestand Magistratsakten gliedert sich in drei Teilbestände: Die Magistratsakten von 1868 bis 1930, die Magistratsakten von 1930 bis 1969 und die Magistratsakten ab 1970. Aufgrund der verwobenen Struktur sind im mittleren Teilbestand die Sachakten des OB-Büros und des Hauptamtes mit den eigentlichen Magistratsakten (Beschlussvorgängen) vermischt.

Die Magistratsakten wurden in diversen Ablieferungen (Akzessionen) von der Aktei an das Archiv abgegeben:
Akz. Magistratsakten: 1966-51 (Akten bis 1930);
Akz. Magistratsaktei: 1969-19 (Akten bis 1969);
Akz. Magistratsakten: 1969-47 (Akten bis 1969);
Akz. Magistratsakten: III/1979-2 (Akten bis 1969);
Akz. Magistratsakten: III/1979-26 (Akten bis 1969);
Akz. Magistratsakten: III/1979-32 (Akten bis 1969);
Akz. Magistratsaktei: II/2012-14 (Akten ab 1970, noch nicht gänzlich verzeichnet).

Nähere Angaben zu den einzelnen Magistratsaktenserien finden sich in den dazu separat angelegten Übersichten der Teilbestände.

(Stand 2019)

Geschichte des Bestandsbildners 

Nach dem preußischen Gemeindeverfassungsgesetz von 1867 löste 1868 ein Magistrat als oberstes Verwaltungsorgan mit einem Oberbürgermeister an der Spitze den freistädtischen Senat ab. Nachdem Magistrat und Stadtverordnetenversammlung 1934 aufgelöst wurde und durch Amtsleiterrunden ersetzt wurde, wurden beide 1946 wieder eingerichtet. Als Verwaltungs- und "ausführendes Organ" trifft der Magistrat Entscheidungen zu laufenden Verwaltungsangelegenheiten, bereitet Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und führt diese aus.

Literatur 

siehe Literaturliste

Findmittel 

Neben der Datenbank steht bis 1954 eine Zettelkartei zur Verfügung, die Schlagworte und Korrespondenzpartner enthält, welche in den Aktentitel nicht vorzufinden sind. Eine Nutzung der Kartei ist nur durch den Sachbearbeiter möglich.
Eine weitere Zettelkartei für jüngere Akten wird noch bei der Magistratsaktei verwahrt.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

26.411 Verzeichnungseinheiten (Stand 2019)

Benutzung 

Lagerort: TM

Die Magistratsbeschlussvorgänge sind bis 1969 thematisch nach Aktenplan angelegt und verzeichnet (das Aktenzeichen ist hinterlegt). Um einen Vorgang mittels seiner Beschlussnummer ermitteln zu können, steht für den Zeitraum von 01.04.1953 bis 31.12.1969 ein Findbuch zur Verfügung, das von der Nummer eines Magistratsbeschlusses auf das Aktenzeichen des dazugehörigen Beschlussvorgangs (Magistratsakte) verweist. Das Findbuch ist unter der Signatur Magistratsakten Nr. 3553 archiviert. Für den Zeitraum vom 17.04.1945 bis 27.03.1950 lassen sich die zu einem Beschluss dazugehörigen Magistratsakten (Beschlussvorgänge) anhand des Repertoriums Nr. 482, für den Zeitraum vom 04.04.1950 bis zum 30.03.1953 anhand des Repertoriums Nr. 483 ermitteln.

Ab 1970 sind die Magistratsbeschlussvorgänge nummerisch angelegt. Um einen thematischen Zugriff zu ermöglichen, wird jeder einzelne Magistratsbeschluss mit Nummer und Titel erfasst.