A.78
Vollständige Signatur
ISG FFM, A.78
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Palmengarten
Laufzeit
Laufzeit
1868 - 2002, (-2006)
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Akz. Palmengarten: III/2000-17
Akz. Palmengarten: II/2018-104
Akz. Palmengarten: II/2018-104
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Nach seiner Absetzung im Jahr 1866 verkaufte der botanisch interessierte Herzog Adolf von Nassau den Pflanzenbestand seiner Biebricher Gewächshäuser, der dort viele Besucher angezogen hatte. In Frankfurt trat daraufhin ein aus interessierten Bürgern gebildetes provisorisches Komitee zusammen, das den Ankauf durch Zeichnen von Aktien finanzierte. Noch im Jahr 1868 wurde ein Vertrag mit der herzoglichen Gartenverwaltung geschlossen und der Pflanzenbestand im Folgejahr nach Frankfurt überführt. Das Komitee erwarb das jetzige Palmengartengelände und eröffnete den Garten im Jahr 1871. Aus dem provisorischen Komitee wurde der Palmengartenverein, dessen Verwaltungsrat unter anderem der bekannte Gärtner Heinrich Siesmeyer (1817 - 1900) angehörte. In den folgenden Jahren entstanden Parkanlagen, Erweiterungen, Gewächshäuser und das Gesellschaftshaus, das nach einem Brand im Jahr 1878 neu errichtet werden musste. Durch die exotischen Pflanzen, aber auch Konzerte und Bälle, die stattfanden, wurde der Palmengarten schnell eine angesehene wissenschaftliche und öffentliche Einrichtung.
Im Ersten Weltkrieg wurde in den Gewächshäusern und im Freiland Gemüse angebaut. Nach dem Ersten Weltkrieg geriet der Palmengarten in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde 1931, zusammen mit dem Zoologischen Garten, von der Stadt Frankfurt übernommen. Eine neue Palmengartengesellschaft diente als Förderverein. Durch den Erwerb des Grüneburgparks erhielt der Palmengarten im Jahr 1936 erheblichen Zuwachs.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Palmengarten erneut umgewidmet und statt Blumen wurde Gemüse angepflanzt. 1944 brannten der Westflügel des Gesellschaftshauses und der Musikpavillon aufgrund von Bombenabwürfen ab, alle Glasflächen gingen zu Bruch. Der Wiederaufbau erfolgte jedoch zügig, da die amerikanische Militärregierung das Gesellschaftshaus beschlagnahmte und den Park als Erholungs- und Freizeitangebot für ihre Soldaten nutzte. 1953 wurde der Palmengarten offiziell an die Stadt zurück gegeben. Zehn Jahre später, 1963, wurden erstmals 1 Million Besucher gezählt.
Der Palmengarten hat heute (2019) die Aufgaben, die botanischen Sammlungen in den Gewächshäusern und Freilandanlagen wissenschaftlich wie gärtnerisch zu betreuen und zu präsentieren. Neben der Unterhaltung der Gärten stellen somit Ausstellungen und Veranstaltungen einen zentralen Aufgabenbereich dar. Darüber hinaus werden im Bereich der „Grünen Schule“ und „Kinder im Garten“ pädagogische Konzepte erstellt und umgesetzt sowie Gärtner in der Fachrichtung Zierpflanzenbau ausgebildet.
Eine detaillierte Geschichte des Palmengartens kann auf der Homepage des Palmengartens nachgelesen werden.
(Stand 2021)
Im Ersten Weltkrieg wurde in den Gewächshäusern und im Freiland Gemüse angebaut. Nach dem Ersten Weltkrieg geriet der Palmengarten in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde 1931, zusammen mit dem Zoologischen Garten, von der Stadt Frankfurt übernommen. Eine neue Palmengartengesellschaft diente als Förderverein. Durch den Erwerb des Grüneburgparks erhielt der Palmengarten im Jahr 1936 erheblichen Zuwachs.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Palmengarten erneut umgewidmet und statt Blumen wurde Gemüse angepflanzt. 1944 brannten der Westflügel des Gesellschaftshauses und der Musikpavillon aufgrund von Bombenabwürfen ab, alle Glasflächen gingen zu Bruch. Der Wiederaufbau erfolgte jedoch zügig, da die amerikanische Militärregierung das Gesellschaftshaus beschlagnahmte und den Park als Erholungs- und Freizeitangebot für ihre Soldaten nutzte. 1953 wurde der Palmengarten offiziell an die Stadt zurück gegeben. Zehn Jahre später, 1963, wurden erstmals 1 Million Besucher gezählt.
Der Palmengarten hat heute (2019) die Aufgaben, die botanischen Sammlungen in den Gewächshäusern und Freilandanlagen wissenschaftlich wie gärtnerisch zu betreuen und zu präsentieren. Neben der Unterhaltung der Gärten stellen somit Ausstellungen und Veranstaltungen einen zentralen Aufgabenbereich dar. Darüber hinaus werden im Bereich der „Grünen Schule“ und „Kinder im Garten“ pädagogische Konzepte erstellt und umgesetzt sowie Gärtner in der Fachrichtung Zierpflanzenbau ausgebildet.
Eine detaillierte Geschichte des Palmengartens kann auf der Homepage des Palmengartens nachgelesen werden.
(Stand 2021)
Literatur
Literatur
Gustav Schoser, Ein Tor zur Welt der Pflanzen, Frankfurt 1981.
August Siebert, Der Palmengarten zu Frankfurt a. M., Berlin 1895.
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
136 Verzeichnungseinheiten (Stand 2021)
Benutzung
Benutzung
Lagerort: BO