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Der Offizial der Propstei Fritzlar beansprucht Verfügungsgewalt über den Nachlass des Propstes von Immichenhain, Johannes Czail.

1394 Januar 21

XII. kalendas Februarii

A II, Kloster Immichenhain

Der Offizial der Propstei Fritzlar bekundet allen Leitern der Gottesdienste im Stift Immichenhain, allen Pröpsten, Archipresbytern, Leutpriestern, Vizeleutpriestern und Leitern der Gottesdienste, dass dem Propst von St. Peter in Fritzlar und seinen Vorgängern schon seit undenklichen Zeiten Synodalrechte und gewisse Kleider von Pröpsten, Leutpriestern und Seelsorgern der Propstei zustünden. Daher befiehlt der Offizial allen, die dazu aufgefordert werden, das bewegliche und unbewegliche Gut des im Sterben liegenden Propstes von Immichenhain, Johannes Czail, unberührt zu lassen und alle Testamentsvollstrecker, Verwandte etc. an einer Verfügung darüber zu hindern, bis dem Propst von St. Peter über Pferd, Kleider, Bücher, Brevier und Chorrock Genugtuung geschehen ist, wie auch über die anderen Sachen, die zu den genannten Kleidern gehören. Zuwiderhandelnde werden ermahnt und von den Gottesdiensten ausgeschlossen, was an den Sonntagen verkündet werden soll. Außerdem lädt der Aussteller Priorn, Meisterin und alle Angehörigen des Konventes des Stifts Immichenhain sowie alle Testamentsvollstrecker, Verwandte und sonstige Berechtigte zum 30. Januar vor sein Gericht, wo sie alles gegen die Anhaltung der Güter vorbringen können, welche Güter dem Propst von St. Peter in Fritzlar, Johannes von Nassau, zustehen.

Aussteller

Ausf. Perg., Siegel hängt beschädigt an