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Verkauf eines Zinses an die Verwalter der Leschenspende durch Georg und Anna Faur

1584 Mai 1

Fulda [...] Geschehen auf Walpurgis im funfzehenhundert unnd vierunnd achtzigisten Jahr

Georg Faur, Bürger von Fulda, und seine Frau Anna bekunden, dass sie an Valentin Hopf und Heinrich Ruffer, beide Bürger von Fulda und Verwalter der Leschenspende in Fulda, einen jährlichen Zins von 1 1/2 Schock Groschen fuldischer Währung für 15 Gulden à 42 Böhmisch verkauft haben. Der Zins ist fällig auf Walpurgis [1.5.] aus ihrem Haus in Fulda gegenüber dem Schloss zwischen den Häusern von Hans Will und der Witwe des Hans Ellinger. Bisher ist das Haus mit einem Kapital von 150 Gulden belastet, von denen 40 dem Kollegium der Ratsschöffen, 10 den Vorstehern des Hospitals St. Katharina und 100 dem Jesuitenkolleg in Fulda zustehen. Der Zins kann jährlich auf Walpurgis für die gezahlte Summe wieder zurückgekauft werden. Der Wiederkauf muss mindestens ein viertel Jahr vorher angezeigt werden. Da das Haus Bürgergut ist erteilt Eberhard Schutzbar gen. Milchling, Schultheiß der Stadt Fulda, seine Zustimmung zu dem Verkauf.

Eberhard Schutzbar gen. Milchling

Ausfertigung, Papier, Deutsch, aufgedrücktes Papiersiegel

Die Urkunde liegt im Stadtarchiv Fulda.