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Päpstliche Anordnung für Kloster Hasungen, Johann Schützeberg als rechtmäßigen Inhaber des Patronats über die Kirche Wolfhagen nicht in dessen Besitz zu stören

1420 Februar 28

Datum et actum Florencie in domo habitacionis nostre sita prope ecclesiam beate Marie Novene sub anno a nativitate domini M CCCC° XX, indictione tertiadecima die mercurii vicesimaoctava mensis Februarii, hora circa terciarum vel quasi, pontificatus vero sanctissimi in Christo patris ac domini nostri, domini Martini divina providencia pape Quinti anno tercio

A II, Kloster Hasungen

Petrus Bischof von Condom[-en-Armagnac] (Condonn.) schreibt im Auftrag des Papstes an den Erzbischof von Mainz, den Abt, Prior und Konvent zu Hasungen und denen, welche die Verleihung der Pfarrkirche zu Schützeberg mit der Filialkirche Wolfhagen angehe oder die sonst mit der Pfarrei verbunden seien, dass der Papst durch seine hier eingerückte Bulle vom 17. Dezember 1419 auf Klage Johann Schützebergs entschieden habe, dass dieser rechtmässiger Inhaber der Pfarrei Wolfhagen sei und dem Kloster Hasungen verboten werde, ihn im Besitz zu stören. Er gebietet dem Kloster, binnen 6 Tagen nach Empfang dem Kläger oder seinem Vertreter die Pfarrei mit allem Besitz einzuräumen, binnen weiteren 30 Tagen ihm die fälschlich erhobenen Einkünfte zu ersetzen und die Prozesskosten von 25 Goldgulden sowie für die seitdem entstandenen Kosten weitere sieben Goldgulden zu bezahlen. Er droht den Pfarrgenossen und Zinsleuten von Schützeberg und Wolfhagen, wenn sie sich nicht fügen, den Bann an, Abt, Prior und Konvent sowie den Kirchen beider Orte den Entzug der Weihegewalt (suspensio a divinis). Die Prozessentscheidung und dieser Befehl solle im Besitz des Johann Schützeberg oder seines Vertreters bleiben. Ausstellungs- und Handlungsort: Florenz.

Sander Marteshusen

Mag. Petrus von Turnout, päpstlicher Gerichtsnotar, und Johann (de Caupe), Kleriker der Lütticher Diözese

Gleichzeitige Abschrift, 3 Blatt Papier

Urk. 27 Nrr. 401 und 644.