Vollständige Signatur

HStAM, Urk. 15, 490

Urkunde


Identifikation (Urkunde)


Kurzregest Kurzregest
Kloster Ahnaberg bittet in einer strittigen Angelegenheit um Abhilfe
Datierung Datierung
1519 April 18
Originaldatierung Originaldatierung
Datum Montag nach Palmen, 1519.

Vermerke (Urkunde)


(Voll-) Regest (Voll-) Regest
Maria Schenck, Priorin, und der Konvent zu Ahnaberg (Anenberga) klagen der Fürstin [Anna], die Stadt Kassel habe zur Zeit der Irrung zwischen Herzog Erich [von Braunschweig] und dem † Landgrafen [Wilhelm II.](1) ihrem Propste ohne Wissen des Konventes mit Drohworten einen Gartenschlüssel abgedrungen und den „moilgarthen“, den die Kasseler den „juddenkirchoff“ nennen wollten und den das Kloster von Anbeginn an besessen hätte, eingenommen, unter dem Vorgeben, sie wollten an der Stadtmauer bauen und dann den Schlüssel zurückgeben. Diese Zurückgabe sei aber erst später nach vielem Drängen auf Befehl des † Landgrafen und der Landgräfin geschehen, und nach des Landgrafen Tode hätten die Kasseler abermals Schlüssel und Garten in ihre Hand gebracht mit List und Drohungen, indem sie, die Aussteller, „in guther sympelheit“ das Verlangen der Stadt, die Schlüssel zu getreuer Hand der vormaligen Regenten zu stellen, erfüllt hätten. Die Kasseler hätten nun den Garten an einen Bürger für einen Zins von 2 Gulden ausgetan. Sie bitten um Abhilfe und erklären sich bereit, im Falle einer Fehde den Kasselern den Eingang zum Garten zu gewähren.
Formalbeschreibung Formalbeschreibung
Ausfert. Papier, anscheinend nicht ausgegangen.
Druckangaben Druckangaben
Regest Schultze Nr. 543 – S. Reg. Nr. 545.

Informationen / Notizen


Zusatzinformationen Zusatzinformationen
(1) 1498, Vgl. Rommel, G.v.H. III, S. 114 ff.

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Information Aktion
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