Vollständige Signatur

HStAM, 3, 1913

Sachakte


Identifikation


Titel Titel
Akten des Landgrafen Philipp (z.T. gemeinschaftlich mit dem Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen) (Dabei ein Schreiben des Landgrafen an den Statthalter in Kassel Siegmund v. Boineburg in Ausfertigung.): Briefwechsel mit Bürgermeister und Rat zu Goslar (auch mit den Herzögen Heinrich von Sachsen, Ernst von Lüneburg, Pommern, Ulrich von Württemberg, dem Markgrafen Hans von Brandenburg-Küstrin, Fürsten Wolfgang von Anhalt und Grafen von Mansfeld) und Christian Balder. Geleitsbrief. Schreiben des Kanzlers Feige. Gutachten von ihm (Konzept). Niederschrift der Werbung Ludolf Sommers
Laufzeit Laufzeit
1540

Vermerke


Enthält Enthält
1540 Februar, März. Unmöglichkeit für den Bischof Valentin von Hildesheim, sich in Rom persönlich beim Kaiser für Goslar zu verwenden, da der Kaiser nicht über Italien, sondern durch Frankreich seinen Weg nach den Niederlanden nehme, Interzessionsschreiben des Bischofs an den Kaiser, Granvella und Obernburger, schlechte Aussichten für die Stadt am Reichskammergericht, Bitte um möglichste Beförderung ihrer Interessen beim Kaiser. Abneigung des Landgrafen und Kurfürsten von Sachsen gegen die Interzession des Bischofs wegen dessen Anmaßung von Hoheitsrechten über Goslar, Stellung des Reichskammergerichts zur Ächtung von Reichsfürsten. Unsicherheit, einen Gesandten nach Kassel zu schicken, um wegen der großen Anlage zu verhandeln, Aufbewahrung der bei Wittekind v. Falkenberg hinterlegten Belastungsurkunden gegen Herzog Heinrich. Flucht Christian Balders aus Goslar nach Kassel. Heimliche Anschläge und Rüstungen des Herzogs. Bitte des Kurfürsten von Sachsen und Landgrafen um Geleit für die ans Reichskammergericht zitierten Zeugen des Herzogs Heinrich in Sachen der Ermordung des Dr. Dellinghausen
Mai, Juni. Lieferung von je 2000 Gulden durch Sachsen und Hessen an Goslar auf Grund des Schmalkalder Bundestages. Verunglimpfung Goslars am Hofe des Kaisers, Rüstungen Heinrichs, französische Gesandtschaft beim Kaiser in Gent, geldrischer Erbfolgestreit. Warnung vor den in Bentheim und Hoya gardenden Knechten und den Zerstörungsabsichten des Herzogs auf den Rammelsberg. Weigerung des Herzogs, auf die Purgationsartikel der Stadt am Reichskammergericht zu antworten wegen des evangelischen Bekenntnisses der Stadt. Behandlung der ganzen Angelegenheit als Religionssache, Beleidigung des Landgrafen durch die Artikel des Herzogs, dessen Eingriffe in die Stadtwaldungen. Äußerung Feiges über den Prozeß. Nachrichten von Georg v.d. Planitz über die schlechten Aussichten der Goslarer Angelegenheit am Kaiserhofe, Machinationen Stoplers am Kammergericht. Kaiserliches Mandat wegen Einstellung der Feindseligkeiten zwischen Goslar und Herzog Heinrich. Rat des Landgrafen zu einer Inhibition am Kammergericht gegen die Waldverwüstungen Herzog Heinrichs, er empfiehlt Gegenpfändungen vorzunehmen, aber keine Gewalt anzuwenden
Juli. Mitteilung des dem Georg v.d. Planitz gegebenen Bescheides am Kaiserhofe. Briefwechsel Goslars mit dem Kaiser. Vertretung der goslarischen Interessen bei König Ferdinand durch den Landgrafen. Begünstigung des Herzogs durch den König, Dank Goslars für die 2000 Gulden. Befürwortung Goslars bei den Bundesständen auf dem Hagenauer Tag. Ausschreiben Herzog Heinrichs an seine Untertanen, Vorkehrungen gegen die Stadt Braunschweig
August. Uneinbringliche Schuldforderungen der Stadt an Herzog Heinrich, deren Zession an andere. Verfolgung der Mordbrenner
September. Gerücht vom Drucke eines Libells gegen die Mordbrenner. Bewilligung einer Partikularsteuer durch die Schmalkaldischen Bundesstände an Goslar. Aufforderung zur Zahlung dieser Steuer an Herzog Heinrich von Sachsen, Herzog Ernst von Lüneburg (Celle), Markgraf Hans von Brandenburg-Küstrin, Pommern, Fürst Wolfgang von Anhalt, Mansfeld und Herzog Ulrich von Württemberg
Oktober - Dezember. Mordbrenner-Anschläge gegen Kassel, Bericht über Mordbrenner. Anbringen der Goslarer Angelegenheit in Worms und auf dem nächsten Reichstag. Vertrag zwischen Herzog Heinrich und der Stadt Braunschweig bis auf die Religionsfrage. Herzog Ulrichs Zusage von 1000 Gulden für Goslar, Ablehnung einer Unterstützung durch Herzog Ernst von Lüneburg und Pommern. Georg Ziegenmeiers Absolution von der Acht. Ratschläge Philipps über das Verhalten Goslars in der Acht, Unterhaltung eines Fähnleins Knechte in Goslar. Vorbringen der Goslarer Angelegenheit bei Granvella durch Feige und Dr. Siebert von Löwenberg. Gutachten Feiges und Dr. Walters. Vorbringen der Angelegenheit auf dem Naumburger Bundestag. Sendung des goslarischen Sekretärs Ludolf Sommer nach Marburg. Übersendung von Aktenmaterial durch den Goslarer Advokaten in Magdeburg Dr. Levin von Emden an den Kurfürsten Johann Friedrich. Unterhandlungen des Schmalkaldischen Bundes mit Dänemark. Vertrag Herzog Heinrichs und Goslars mit dem Stift Hildesheim. Exekution der Acht gegen Goslar. Vermittlung des Erzbischofs von Mainz zwischen Herzog Heinrich und der Stadt Braunschweig. Behandlung des Goslarer Prozesses am Reichskammergericht. Siehe Nr. 2592

Repräsentationen

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