Vollständige Signatur

HStAM, 3, 2212

Sachakte


Identifikation


Titel Titel
Akten des Landgrafen Philipp: Schreiben des Herzogs Karl von Münsterberg in Abschrift. Schreiben des Georg Flach von Schwarzenberg. Instruktion für den Kanzler Feige und Dr. Dietrich Reisacher. Abschriften von Schreiben und Mandaten des Kaisers. Briefwechsel mit dem Kammerrichter Grafen Adam von Beichlingen und mit Graf Heinrich. (Ein Konzept im Samtarchive III 408, 32.) Berichte Feiges. Urkunden (Urteil, Protest, Recepisse, Kammergerichtserklärung). Schreiben an die kaiserlichen Kommissare (Bischöfe von Straßburg, Konstanz und Augsburg) und an die Advokaten Dr. Georg Breitenbach, Dr. Hieronymus Schurf und Johann Helfmann. Schreiben der Rechtsgelehrten Philippus Decius in Pisa, Dr. Carolus Ruinus Regiensis in Bologna, Marianus Sozinus Senensis in Padua sowie des Dietrich Spiegel. (Im Samtarchive III 396, 14.) Protokoll mit Beilagen. Schreiben an die kaiserlichen Kommissare auf dem Reichstage zu Speyer 1529 in Abschrift. Gedruckte Patente des Bischofs Christoph von Augsburg (So im Samtarchiv Nachtr. 60). Notariatsinstrumente. (Aufgenommen in Barcelona durch den Notar Balthasar Klammer von Kaufbeuren. Als Zeugen fungierten die sächsisch-hessischen Gesandten an den Kaiser: Christoph Groß, Heinrich Heß und Anton Fink von Meißen; ferner Heinrich Heß von Marburg und Lorenz Kole von Lüttich.) Abschriften. Schreiben des Grafen Heinrich von Nassau an seinen Bruder Wilhelm in Ausfertigung. (Toledo 1525 Oktober 23. Nach Ausweis der Verschlußschnitte an den Landgrafen durch einen Dritten übersandt.)
Laufzeit Laufzeit
1521-1529

Vermerke


Enthält Enthält
1521 Juli. Bereitwilligkeit des Herzogs Karl von Münsterberg zu gütlichem Ausgleich (vgl. Nr. 2205)
September, Oktober. Abkündigung des durch den Kurfürsten Friedrich von Sachsen angesetzten Tages zwischen dem Landgrafen und dem Grafen Heinrich durch Georg Flach wegen der Aussichtslosigkeit der Verhandlungen. - Schreiben an das Reichsregiment durch Vermittlung des Grafen Adam von Beichlingen, sowie an den Kurfürsten von Trier Abwesenheit des Statthalters Herzog Friedrich von Bayern, des Landgrafen Briefwechsel mit Graf Heinrich, Äußerungen des Kurfürsten von Trier zur nassauischen Sache, Ratschläge des Grafen Adam, Nachrichten über Regiment und Kammergericht
1522 April. Ansetzung eines Rechtstags nach Dillingen auf Juni 2
1523 April. Das Maximum der von Feige und Reisacher in der gütlichen Verhandlung mit Nassau zu bewilligenden Zugeständnisse
Mai 9. Tübinger Urteil im Erbfolgestreit mit Nassau. (Kassierte Ausfertigung. Die hier chronologisch eingeordneten kaiserlichen Urteile sind auf Grund des Frankfurter Vertrags vom 30. Juni 1557 von Nassau ausgeliefert worden.)
Juli. Protest des Landgrafen gegen das Urteil
Oktober, November. 1524 Januar. Einspruch des Landgrafen gegen das von den Kommissaren gefällte Tübinger Urteil und Entscheidung des Kaisers über dessen Vollstreckung. Ersuchen des Grafen Heinrich, ihm die von ihm erkaufte Hälfte der Erbschaft Wilhelms III. zuzustellen. Verweis des Landgrafen auf die dem Kaiser gegebene Antwort
1524 April, Juli. Weitere kaiserliche Entscheidung wegen Vollstreckung des gefällten Urteils. Widerspruch des Grafen Heinrich gegen den durch Kurtrier und Kurpfalz bewirkten Frankfurter Abschied
September. Bereitwilligkeit des Landgrafen, den auf November 8. von den Kommissaren nach Tübingen anberaumten neuen Termin zu besuchen
November. Feiges und Walters Tätigkeit auf diesem Tag. Ansetzung eines weiteren Rechtstags nach Tübingen auf 1525 März 12. Nachrichten vom Zuge des Königs Franz I. gegen Mailand
1525 Oktober. Geneigtheit des Grafen Heinrich zu gütlicher Verhandlung
November. Appellation des Landgrafen gegen die Grafen Heinrich und Wilhelm (vgl. Nr. 1374)
Undatiert. Übersendung der Akten des Tübinger Tags an Breitenbach, Schurf und Helfmann
Ersuchen um einen von der Leipziger Juristenfakultät zu approbierenden Ratschlag nach erfolgter Appellation. Unterstützung durch Herzog Georg von Sachsen. (Undatierte Bitte Feiges an den Landgrafen, Walter, der in der nassauischen und in der Testamentssache der verstorbenen Mutter des Landgrafen Gutachten auszuarbeiten habe, nach Kassel reisen zu lassen, wo er seine Bücher habe.)
1525 Dezember Nr. 2891
1526 November, Dezember. Auftrag für Dietrich Spiegel und Nikolaus (Meyer), den Juristen Decius in Pisa, Ruinus in Bologna und Sozinus in Padua die Anfertigung von Rechtsgutachten in der nassauischen Sache in Auftrag zu geben. Die an die Gelehrten gezahlten Vorschüsse
1528 Oktober. Bitte Feiges, entweder den Auftrag für Lic. Meyer zum Schwäbischen Bundestag nach Augsburg im Interesse der nassauischen Sache rückgängig zu machen, oder Dr. Walter zu seiner Unterstützung nach Marburg zu schicken
Dezember. Beratung zu Leipzig zwischen den hessischen und sächsischen Räten Dr. Hieronymus Schurf, Dr. Christian Beyer, Dr. Georg Breitenbach, Lic. Benedikt Pauli, Johann Spiegel, Dr. Ludwig Fachs und Lic. Nikolaus Moller (genannt Meyer) über den nassauischen Handel und die kürzlich in Tübingen 1528 Oktober 14. geschehene Appellation. Bitte des Herzogs Georg von Sachsen und des Landgrafen an den Kaiser um Aufhebung der Kommission
1529 Januar, Februar. Vorstellungen des Landgrafen beim Reichsregiment in Speyer wegen der vom Kammergericht nicht angenommenen Appellation in der nassauischen Sache. Die dort geführten Verhandlungen. Erklärung des Kammerrichters über die Appellation des Landgrafen. Verfügung der Kommissare wegen der zu verhörenden Zeugen. Ladung der Zeugen auf den 6. Juli nach Marburg vor die augsburgischen Räte Christoph v. Bollstadt und Rochus Tilcher (Im SA Nachtr. 60. Urkunde (Konz.) des Landgrafen über die Beschädigung eines Siegels an einer Urkunde für Allendorf a. Lumbda während der Besichtigung durch Feige und die Subdelegierten im Samtarchive III 408, 36). Überreichung einer Urkunde an den Bischof Christoph von Augsburg durch die hessischen Anwälte Johann Helfmann und Georg Nußpicker
Juni. Die Tätigkeit Nikolaus Meyers in Barcelona (vgl. Kr. 248, 249, 1374), sein mündlicher Vortrag beim Kaiser, Überreichung etlicher Schriftstücke. Antwort des Kaisers durch den Sekretär Alexander Schweiß. Überreichung einer schriftlichen Information an Granvella unter lateinischer Ansprache. Überlieferung des Appellationsinstruments an Schweiß. Verhandlungen Meyers mit dem kaiserlichen Offizial und Rat Dr. Eustachius Capusius
Juli. Kaiserliche Antwort an die Gesandten. Hessisch-sächsischer Protest
November. Sendung des Sekretärs Wolf Vogelmann an die subdelegierten Kommissare, um Reverse des Landgrafen zu überreichen

Repräsentationen