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[Vor 1522]

Ohne Datum.

A II, Kloster Cyriacus zu Eschwege

Die Nachbarn (nackebur) zu Berneburgk an die Aebtissin 'N. uff dem berge s. Cyriaci des frihen stifftes' zu Eschewige: 1. Wiederholen ihr Ersuchen wegen der von Sontra, die ihnen das Brauen verboten und ihnen befohlen haben, nur Sontraer (sonters) Bier zu verschenken. Wenn ein armer Mann eine Tonne Bier in einem Kessel zum eigenen Gebrauch mache, so wollten sie ihm sogar das Bier nehmen. Das sei unerhört, denn allzeit habe man ohne Einspruch zu Berneburg Eschweger (eschewiges) und anderes Bier und Wein geschenkt und auch selbst gebraut und gemälzt. Da die Aebtissin bei ihnen 'gerichte, recht, geboit und vorboit' habe, so wollen sie sich um Sontra nicht kümmern, wenn die Aebtissin bereit ist, ihre Rechte, die sie selbst nicht verfechten können, zu schützen. 2. Bitten nach wie vor, die Zinsen, die der Mann der Kirche gegeben habe, dieser zu lassen, anderenfalls wolle der Mann solange die Zinsen für sich nehmen, bis die Sache rechtlich entschieden würde [vergl. [Huyskens] nr. 361]. 3. Bitten um die Fürbittschrift an den Propst zu Kornberge, daß Ulrich und Hans Funck den 'struch' unter den früheren Pröpsten stets inne gehabt hätten.

Ausfert. auf Papier mit Versendungsschnitten und Spuren des Verschlußsiegels.

Regest: Huyskens Nr. 362.