51

Verpachtung von Gütern in Brungershausen an Kloster Caldern

1291 Oktober 29

Datum a. d. 1291, in crastino apostolorum Symonis et Jude.

Engel (Angelus), wohnhaft außerhalb der Mauern Marburgs (extra muros residens), und seine Ehefrau Mechthild verpachten Äbtissin und Konvent des Klosters Caldern (Kalderin) auf deren Bitte und mit Zustimmung der Deutschherren von Marburg ihre Güter zu Brungershausen, die sie den Deutschherren verliehen hatten, erblich gegen eine jährlich an Michaelis oder vorher mit eigenem Fuhrwerk in ihr Haus zu entrichtende Gülte von 4½ Maltern Roggen, 3½ Maltern Hafer Marburger Maßes, 6 Gänsen, 6 Hühnern und zu Fastnacht 6 Hühnern. Nach ihrer beider Tod erhalten die Deutschherren die Gülte ohne Gänse und Hühner, die zu ihrem Gedächtnis dem Kloster verbleiben sollen.

Eckehard, Vizekomtur, Dietrich von Thüringen (de Thuringia), Konrad von Herborn (Herberen), Brüder des Deutschen Hauses zu Marburg.

Aussteller.

(A) Ausf. Perg. S. abh. 37 mm Dm. Hl. Georg den Drachen tötend U: † S' ANGELI o APVD o MARBVRG. (C) Abschr. K 269 fol. 287.

[Regest: Schunder Nr. 57]

Altes Repertorium A II Nr. 3, S. 59 Nr. 10