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Akten des Landgrafen Wilhelm, teilweise gemeinsam mit dem Kurfürsten Moritz von Sachsen, sowie Simon Bings: Briefwechsel mit dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Kulmbach, dem in seinem Lager weilenden Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg und dem französischen Gesandten de Fresse Bischof von Bayonne, Instruktion an ihn für den sächsischen Kammersekretär Hans Jenitsch, Antwort darauf, Bericht des Jenitsch, Kredenz, Instruktion und Nebeninstruktion für Wilhelm v. Schachten an Albrecht, Briefwechsel mit Schachten und Georg v. Dannenberg, Instruktion für Braun Bock und Levin v. Oberg, ferner für den Sekretär Speckswinkel, Briefwechsel mit Hermann v. Hundelshausen Amtmann zu Reichenbach

Mai - August 1552

1552 Mai, Juni. Anzeige des Markgrafen von der Einnahme des festen nürnbergischen Hauses Lichtenau durch seinen 'verlorenen Haufen'. Intervention Hessens und Sachsens zu gunsten Nürnbergs. Aufforderung von Albrecht, wenn nicht mit seinem ganzen Heere, so doch persönlich zum Hauptheere zu kommen. Abforderung der hessischen Reiter. Sendung des sächsischen Kammersekretärs Hans Jenitsch an Albrecht wegen Nürnbergs. Klagen Albrechts über Nürnberg, seine Absicht, im Namen Frankreichs allein gegen die Stadt vorzugehen. Gesandtschaft des Pfalzgrafen Ott Heinrich an den Markgrafen in der nürnbergischen Sache. Aufforderung der Verbündeten an Albrecht, gegen Regensburg zu ziehen. Sprengung Lichtenaus durch Albrecht. Eroberung und Plünderung von Forchheim. Geleit für Georg v. Scholley und Dr. Gemel von Nürnberg zum Landgrafen. Sieg an der Ehrenberger Klause. Unzufriedenheit der Fürsten und auch der französischen Gesandten mit der Antwort Albrechts an Jenitsch. Sendung des Feldmarschalls Wilhelm v. Schachten und des Leutnants des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg, Georg v. Dannenberg, in das Lager Albrechts wegen Nürnbergs und zur Beratung über die Maßregeln gegen Kurt v. Hanstein und das Stift Mainz. Geheime Anweisungen wegen einer Scheinassekuration Nürnbergs. Bereitwilligkeit Albrechts, gegen Ersatz seiner Kosten von Nürnberg abzulassen. Verhandlungen mit Regensburg. Forderung Albrechts, daß Nürnberg bei ihm um Waffenstillstand nachsuche. Sendung des Bürgermeisters Österreicher von Augsburg zu diesem Zwecke durch die Gesandten als Vermittler in die Stadt. Fürsprache des Markgrafen für das Stift Eichstädt, von Mainz eingelaufenes Entschuldigungsschreiben. Stand der Verhandlungen zu Passau, Notwendigkeit fest zusammenzuhalten. Belagerung des Grafen Christoph von Oldenburg in Miltenberg durch Kurt v. Hanstein, Ersatz der ihm zu Hilfe geschickten markgräflichen Truppen aus dem Hauptheere durch die Reiter des Jakob v.d. Schulenburg und Klaus v. Rottorf unter den Leutnants Braun Bock und Levin v. Oberg. Waffenstillstand mit Nürnberg. Mißtrauen des Landgrafen Wilhelm gegen die Passauer Verhandlungen, Absicht, den Krieg fortzusetzen und Bitte an Albrecht, zu diesem Zwecke zu einer Unterredung zu kommen. Verhandlung über die Besetzung von Nürnberg und Augsburg, Augsburg unter dem Obersten Schertlin. Entschädigungsforderung des Markgrafen an Nürnberg: 200000 Gulden, 12 Stück Büchsen, 800 Zentner Pulver und 1000 Rüstungen. Hoffnung auf Entsatz des Hessenlandes durch Albrecht gegenüber den starken Rüstungen Kurts v. Hanstein um Frankfurt. Ankunft des Grafen von Oldenburg im Lager vor Nürnberg, seine Reiter zu Winzingen. Meuterei im Lager des Landgrafen, Besorgnis vor sächsischen Umtrieben im Heere. Verhandlungen über einen neuen Kriegsplan. Aufgebot des Kaisers in Tirol. Meldung Karls v. Grumbach über die Absichten Hansteins. Besetzung Augsburgs durch Knechte von Heidecks Regiment. Rat der Verbündeten im Lager vor Nürnberg, Albrechts, des französischen Gesandten de Fresse und des Herzogs Johann Albrecht an Landgraf Wilhelm, auf Regensburg vorzurücken. Bitte Wilhelms um eine Unterredung der Fürsten zu Weißenburg. Seine Bemühungen um Wiedererlangung des vom Landgrafen Philipp in der Gefangenschaft mit dem Deutschmeister geschlossenen Vertrags. Abkommen des Markgrafen mit mehreren Deutschordenshäusern. Sendung des Sekretärs Speckswinkel an Markgraf Albrecht wegen der an Mainz und Nassau-Dillenburg zu stellenden Forderungen. Fürsprache Albrechts für das Stift Bamberg

Juli. Seine Verhandlungen mit der fränkischen Ritterschaft zu Schweinfurt, deren Wunsch, neutral zu bleiben. Einverständnis des Landgrafen Wilhelm mit der von Albrecht vorgeschlagenen Belagerung von Frankfurt. Weitere Verhandlungen mit dem Deutschen Orden über die Herausgabe des Vertrags. Angebliches Scheitern der Passauer Verhandlungen. Klage des hessischen Schutzverwandten Wolf Weirauch, Bürgers zu Schweinfurt, gegen den markgräflichen Einspännigen Rechberger auf Herausgabe einer Verschreibung. Beschwerde der Verbündeten über die von Markgraf Albrecht versuchte Brandschatzung der Grafen in der Wetterau. Zerstörung des Deutschordenshauses 'das neue Haus' bei Mergentheim durch Brand. Der hessische Marschall Hermann v. Hundelshausen im Lager des Markgrafen. Vorbereitung der Belagerung von Frankfurt. Vertrauliche Mitteilungen Bings über die politische Lage. Beschluß des Kurfürsten Moritz und Albrechts, Frankfurt anzugreifen, Aufforderung an Wilhelm, zu ihnen zu kommen. Verhandlungen mit Kurpfalz wegen Abgabe des Heidelberger Geschützes, Anweisungen an Hundelshausen, es mit Unterstützung Albrechts nötigenfalls mit Gewalt zu nehmen

August. Auslieferung des Geschützes durch die Städte Worms und Speyer, Verwendung Albrechts für dessen Rückgabe. Seine Erkundigung nach dem Inhalt des Passauer Vertrags. Gründe für die Annahme des Vertrags durch Wilhelm. Bitte Albrechts um erbeutetes mainzisches Geschütz, seine Besorgnis vor den neuen Rüstungen in Hessen. Landgraf Philipp auf der Heimreise. Zusendung von landeskundigen Leuten an Albrecht, mündliche Mitteilungen an ihn durch Friedrich v. Rolshausen und den markgräflichen Rittmeister Johann v. Falkenberg. Seine Bitte um Reiter und Geschütz und um Umwechslung von Talern gegen 30000 französische Kronen