107

1312 November 24

Datum a. d. 1312, 8. kalendas Decembris.

A II Georgenberg, Kloster

Ludwig, Abt des Zisterzienserklosters Haina (Hegene), beurkundet, daß die Äbtissin Godesta und die Nonne Margarete vom Kloster Georgenberg bei Frankenberg auf seine Anregung, mit der besonderen Ermächtigung, die er von Erzbischof P[eter] von Mainz für Georgenberg hat, und mit Zustimmung des dortigen Konvents zu ihrem, ihrer Vorfahren und aller Verstorbenen Seelenheil den Kreuzaltar in der Kirche des Klosters Georgenberg dotiert haben mit einer Jahresgülte von 1 Malter Roggen, 1 Malter Hafer, 1 Gans und 2 Hühnern aus Niederwetter (Nyderwetthere) und denselben Leistungen von den Gütern in Ernsthausen (Erneshusen), die Godesta und Margarete mit einer Summe Geld erworben haben, die sie von ihren Eltern und Verwandten (amici) mit Zustimmung ihrer Oberen zum Unterhalt (subsidium) hatten. Der an dem Altar angestellte Priester soll die Einkünfte zu seinem Unterhalt verwenden, sofern er dort Messen liest.

Eckehard von Helfenberg, Ritter, Rudolf, sein Sohn, Edelknecht, Ospert, Bürgermeister von Frankenberg, Ludwig von Münchhausen (Muonichusen) d. Ä., Heinrich gen. Klinchart, Heinrich gen. Süss (Zuze) und Siegfried Friling, Schöffen zu Frankenberg.

Aussteller, Konvent von Georgenberg und Stadt Frankenberg.

Ausf. Perg. S. 1) und 2) fehlen, 3) anh. Beschr. s. [Schunder] Nr. 272.

Regest: Schunder Nr. 379.