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Kaiserliche Privilegien (Einzelstücke), bestätigt 1639 März 4 von Kaiser Ferdinand III.

1542-1548, 1605-1639

a) 1542 August 27: Kaiser Ferdinand [I.] bestätigt der rheinisch-wetterauischen Ritterschaft, dass ihre geschehene Zahlung einer Türkenhilfe der Exemtion und anderen Freiheiten der Ritterschaft nicht zum Nachteil gereichen solle

b) 1548 Juni 12: Mandat Kaiser Karls V. zugunsten des rheinisch-wetterauischen Adels gegen die Beeinträchtigung seiner Rechte durch Fürsten und Grafen (besondere Verhältnisse der Leibeigenen des Adels, Gerichtsbußen in Kondominien, Besteuerung der Pächter adliger Güter bzw. der vom Adel an Bauern verkauften [und umgekehrt!] Güter, Behandlung der dem Adel erteilten fürstlichen Lehen)

c) 1605 Juli 9: Privileg Kaiser Rudolfs II. zugunsten des Jagd- und Forstrechts des rheinisch-wetterauischen Adels

d) 1605 Juli 9: desgl. über die Freiheit der ritterschaftlichen Leibeigenen von Steuern, Schatzung, Frondienst etc. für andere

e) 1605 Juli 9: desgl. über die Steuerpflicht ritterschaftlicher Güter zur Rittertruhe, auch wenn die Güter an höhere oder niedrigere Stände kämen, ferner über das ritterschaftliche Abtriebsrecht

f) 1605 Juli 9: desgl., dass den Juden das Geldausleihen in allen ritterschaftlichen Besitzungen nur mit Vorwissen der Amtsleute erlaubt sein solle, da sie die Finanzen anderer Untertanen mit Wucherkontrakten in den Abgang brächten. Urkunden a bis f unbesiegelt und undatiert, Abschrift, beglaubigt durch die Unterschriften des Ritterschaftssekretärs Jodocus Stumpf und des Registrators Johann Erbenius zu Mainz